JBLH-MA: VFL GÜNZBURG – TV Hochdorf

Am Sonntag um 17.00 Uhr findet das letzte JBLH-Spiel der Vorrunde statt. Zu Gast ist der TV Hochdorf. Hochdorf liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, die nächstgrößere Stadt ist Ludwigshafen. Duelle zwischen beiden Vereinen sind eine Seltenheit, selbst für Trainer Hofmeister, der in Süddeutschland eigentlich schon überall war, ist es das erste Mal. Dabei ist der TV nicht nur einer der leistungsstärksten Vereine in Rheinland-Pfalz, sondern wie der VfL Günzburg ein bundesweit bekannter Traditionsverein. Die Hochdorfer gehörten 1966 zu den Gründungsmitgliedern der deutschen Handballbundesliga. 1967 und 1970 erlangten sie sensationell die Deutsche Vizemeisterschaft. Noch heute spielen die Hochdorfer in der Dritten Liga Süd und schafften es in dieser Saison in die A-Jugendbundesliga.

Dort gelang ihnen am ersten Spieltag eine faust-dicke Überraschung als sie zu Hause die A-Jugend von Frisch-Auf-Göppingen mit 37:30 aus der Halle fegten. Danach war es oft knapp, ein weiterer Sieg sollte allerdings nicht gelingen. So verlief es auch am vergangenen Spieltag als die SG Pforzheim/Eutingen, für die es um die letzte Chance Richtung Meisterrunde ging, arg geärgert wurde. Ganz am Ende stand dann aber wieder eine knappe 20:24-Heiniederlage. Prunkstück der Rheinland-Pfälzer ist eine sehr aggressive Deckung und ein wurfgewaltiger Rückraum. Für die Gäste wäre es en versöhnlicher Abschluss in Günzburg den ersten Auswärtssieg zu landen und die rote Laterne in Schwaben leuchten zu lassen.

Die Pläne der Günzburger sind da freilich ganz anders. Nach einem schwierigen Saisonstart kam die Mannschaft um Spielmacher Alexander Jahn, dem fröhlichsten Spieler der Liga, immer besser zu Gange. Zuletzt konnte sogar mit den Spitzenmannschaften aus Kronau, Bittenfeld und Balingen mitgehalten werden. Am Wochenende kann die Mannschaft mit der aktuellen relativen Bestbesetzung, also mit Frieder Bandlow und Louis Dück antreten. Da wollen sich natürlich auch die VfL-Jungs mit einem Heimsieg von ihren zahlreichen Zuschauern verabschieden. Damit das Drum-Rum passt und alles nicht nur kraftvoll, sondern auch noch hübsch aussieht, engagierte Manager Walburger für die Begegnung die Red-Cats-Cheerleader aus Vöhringen. Sie sind Teil der sehr rührigen Handballabteilung des SC Vöhringen, dessen Fankultur um die “Locos”, einem gut organisierten Fanclub, im mittleren Leistungsbereich einmalig im süddeutschen Handball sein dürfte. Ein Teil des Flairs dürfen die JBLH-Zuschauer am Sonntag live miterleben.

Nach der Begegnung beginnen die Stunden von Spielplaner Jürgen Kees, der die Pokalrundentermine für den zweiten JBLH-Teil unterbringen muss. Sechs Mannschaften werden nachfolgend in einer Hin- und Rückrunde spielen. Die ersten Beiden kommen dann weiter in einem Deutschen Pokalwettbewerb, an dessen Ende wie bei den HBL-Stars ein Final-Four in Hamburg steht. Die Teilnehmer am Final-Four sind dann automatisch für die nächstjährige JBLH qualifiziert. Die Ziele gehen also nicht aus.

Das Vorspiel bestreitet die Günzburger B-Jugend um 15.00 Uhr gegen die JSG Burlafingen/Straß.

VORBERICHTE AUS DER RESERVE

Damen 2 empfangen den VSC Donauwörth

Die Verlegung des Spiels von Samstag auf Sonntag steht schon eine Weile fest.
Doch der Zeitpunkt 19 Uhr ist für Anhänger des ARD Tatorts ungünstig.
Aber die inzwischen zahlreichen Fans der Rembold-Truppe wissen so wie so:
Wer echte Spannung erleben will muss zum Handballspiel der Damen 2 gehen.
Knapper und nervenaufreibender können Spiele kaum sein.
Nach dem starken Auftritt am vergangen Wochenende gegen den favorisierten Absteiger aus der Landesliga ist ein Sieg gegen den Tabellenletzten aus Donauwörth eigentlich eine Pflichtaufgabe.
Bisher gelang den Gästen nur ein Unentschieden am ersten Spieltag gegen den TSV Meitingen. Seither folgten vier hohe Niederlagen.
In die Reihe der Sieger wollen sich nun auch die VfL Spielerinnen einsortieren.
Trotz 1-2 gesundheitsbedingten Fragezeichen ist der Kader wie üblich voll besetzt und der Frust über die verschenkten 2 Punkte vom vergangenen Sonntag treiben die Mannschaft noch extra an.
Es lohnt sich also den Tatort einfach aufzunehmen und besser den Handball-Krimi in der Rebayhalle live zu sehen.

BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – HSG Freising-Neufahrn

Am Samstag um 17.30 Uhr empfangen die VfL Damen die HSG Freising- Neufahrn. Die Handballspielgemeinschaft setzt sich aus den Stammvereinen SC Freising und TSV Neufahrn zusammen. Zusammen stellt man eine starke Einheit dar: Drei Damen- und drei Herrenmannschaft stehen als Aktive über den Jugendteams, die in allen Altersklassen, teilweise mehrfach; an den Start gehen können. Die Männer spielen nur auf Bezirksebene, so dass bei der HSG die Damen das Aushängeschild sind. Da gab es schon ganz andere Zeiten, viele Jahre gehörte der SC Freising zu den besten bayrischen Männermannschaften.

Die Schützlinge von Betreuer Gernot Porkert können nach dem Auswärtsspiel in Haunstetten zum zweiten Mal hintereinander die Favoritenrolle üben, denn der VfL ist mit 12:4-Punkten Vierter, während die Gäste mit 4:12 Punkten Elfter sind. In Augsburg fehlte der Mannschaft ein wenig die Lockerheit, die überraschend erfreuliche Tabellensituation, das scheinbare Gewinnenmüssen, das es so nie gibt, lähmte ein wenig gegen ein Team aus dem Tabellenkeller. Auch ein solcher Gegner muss erst einmal durch viele richtige Entscheidungen beherrscht und nach und nach besiegt werden. Geduld und Fehlerakzeptanz, wenn mal was schief geht, sind auf der Erfolgsspur gute Berater, wenn man sie noch nicht gewohnt ist.

Richtig Pech hatten die HSG-Damen bislang. Schon zweimal, gegen die HSG Fichtelgebirge und die HaSpO Bayreuth, verloren sie mit einem Tor. Ausgeglichener geht ein Spiel zwar kaum, doch der kleine Ein-Tore-Unterschied macht große zwei Punkte aus und erweist sich oft als Stimmungsbremse für nachfolgende Aufgaben. “Frau” wird nachdenklich. Am vergangenen Wochenende gelang den Oberbayerinnen immerhin ein ganz wichtiger Befreiungsschlag. Mit 33:28 wurde in einem tollen Heimspiel der TSV Winkelhaid besiegt. Sage und schreibe 19 Treffer gelangen dabei der Freisinger Torjägerin vom Dienst Christina Schredl. Da muss sich die VfL-Abwehr etwas einfallen lassen, 8,38 Treffer erzielte sie bislang durchschnittlich.

Doch der VfL hat auch seine Stärken und ist ein echter Angriffsexperte. Das jüngste Team ist sogar das torhungrigste in der bayrischen Eliteliga. Auch mit der Abwehr sind die Kees-Brüder sehr zufrieden. Ganz bewusst haben sie sich für eine im Damenbereich seltenere offensive Deckung entschieden. Das hemmt den Spielfluss und außerdem sind viele Ballgewinne, die zu einfachen Gegenstoßtoren führen der Lohn der aufwendigen Lauferei.

Verletzungsprobleme gibt es wie schon seit Wochen gar keine. Die Mannschaft freut sich sehr auf das Heimspiel: “Dahoam ist dahoam” ist nicht nur eine Bayrische Fernsehserie, sondern auch Lebensgefühl der VfL-Handballer. Die Damen eröffnen einen Heimspieltag, der in Bayern seinesgleichen sucht. Gleich im Anschluss spielen die Männer um die Tabellenführung und am nächsten Tag findet ein JBLH-Spieltag statt. Nur die fränkischen Bundesliga-Vereine können noch mehr Handballqualität bieten. Viele Vereine hat der VfL in den letzten Jahren überholt, vielleicht machen die Damen schon an diesem Wochenende wieder ein paar Plätze in der Bayernliga-Hierarchie gut.

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – HSC 2000 Coburg II

SPITZENSPIEL IN DER REBAYHALLE

Am kommenden Samstag um 19:30 empfangen die Handballer des VfL Günzburg als Tabellendritter den Tabellenzweiten aus Coburg.

Viel ist in dieser Bayernligasaison ungewöhnlich. Insbesondere ist die Liga eng und ausgeglichen, wie nie zuvor. Aktuell stehen die Weinroten mit 12 Punkten auf dem dritten Platz und der HSC 2000 Coburg II mit einem Punkt mehr auf einem mit Bayreuth geteilten ersten Platz.

Lange war der Unterbau der Coburger Ersten fester Bestandteil der dritten Bundesliga. Die ein oder andere Saison waren sie zwar in einen oftmals harten Abstiegskampf verwickelt, haben die Liga allerdings immer halten können. Unvergessen dabei wird die Saison 2016/2017 aus Günzburger Sicht bleiben, in welcher sich die Donaustädter dank des Klassenerhalts der Coburger am letzten Spieltag ebenfalls die Klasse halten konnten. In der letzten Runde war es dann soweit und die Gäste aus Franken konnten den Abstieg nicht mehr verhindern. Als so ziemlich einziges Team der Liga, hat der Gegner am Samstag an sich selbst den Anspruch, in der nächsten Spielzeit wieder in der dritten Liga aufzulaufen. Nur konsequent ist es dann auch, sich gegen Mittelfeldmannschaften in der Favoritenrolle zu sehen. Individuell ist Coburg mit die stärkste Mannschaft und auch im Verbund können sie ganz oben verortet werden Die meisten Spieler warten mit einer ordentlichen Portion Drittligaerfahrung auf und der Trainer der Gäste schaffte es, die guten Einzelspieler in eine Mannschaftsform zu gießen. Komplettiert wird das Konstrukt mit der besten Torhüterleistung der Liga bis jetzt.

Es kommt also ein ganz schön dicker Brocken an die Donau. Wenn in der Vergangenheit eine solche Spitzenmannschaft in der Rebayhalle auflief, waren die Rollen klar verteilt. Dort drüben spielte der Favorit mal mehr, mal weniger motiviert seinen Schuh runter und auf der Günzburger Seite wurde alles darangesetzt, Goliath ein bisschen zu ärgern. Manchmal klappte es, meist war das Unterfangen aber nicht von Erfolg gekrönt. Am Samstag sind die Vorzeichen zumindest ein klein wenig anders. Zwar sind die Coburger individuell auf fast allen Positionen mit besseren Spielern besetzt, allerdings hat das in dieser Saison noch keinen der Weinroten interessiert. Insbesondere gegen vermeintlich stärkere Gegner wuchsen die Spieler um Flügelflitzer und Publikumsliebling David Pfetsch regelmäßig über sich hinaus. Der Schlüssel zum Sieg lag rückblickend immer in einer herausragenden Abwehrleistung, die bislang jeden Gegner an den Rand der Verzweiflung trieb. Niederlagen setzte es lediglich dann, wenn der Angriff die gute Arbeit in der Verteidigung nicht umsetzen konnte.

Trainer Czakó hat dieses Problem schon früh in der Saison erkannt und erarbeitet seitdem konsequent Lösungsansätze im Mannschaftstraining, die bislang erfolgsversprechend zu sein scheinen. Zumindest nähert sich die Kurve der Angriffsleistung – inklusive weniger Ausschläge nach unten – langsam, aber sicher der der Abwehr an. In den letzten Spielen waren jene Ausschläge nach unten völlig unbedenklich, am Samstag können sie über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Nichtsdestotrotz haben es sich die Weinroten verdient, mit breiter Brust in die Begegnung gehen, immerhin haben sie schon bewiesen, dass die Trauben des Erfolgs für Gäste in der Rebayhalle weit oben hängen.
Gegen Coburg müssen sie allerdings direkt unter der Decke hängen. Dies geht nur, indem der Mannschaftsverbund nah an der Saisonbestleistung sowohl in Abwehr, als auch im Angriff spielen. Unabdinglich wird für den Erfolg auch das tolle Günzburger Publikum sein, das die Günzburger schon zu dem ein oder anderen Erfolg in engen Begegnungen gepeitscht hat. Gewonnen kann nur im Verbund werden.

Es ist also alles für ein tolles Handballfest angerichtet. Nun müssen die Spieler ihre Chance oben anzugreifen nur noch wahrnehmen.
WIR werden auf jeden Fall alles geben!

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (08./09.11)

MÄNNLICHE D2-JUGEND

D2 kämpft sich durch

Zur besten sonntäglichen Stunde um 08:00 morgens trafen sich die jungen Gernspieler bereits zur Abfahrt, glücklicherweise nur ins benachbarte Gundelfingen. Im ersten Spiel trafen die jungen Weinroten auf den Gastgeber vom TV Gundelfingen. Vermutlich lag es am Heimvorteil, die Strapazen der langen Anreise können als Argumente nicht herangezogen werden, jedenfalls startete die heimische Mannschaft deutlich besser. Doch Theo Reiter, seines Zeichens Bäckersohn und somit familiär bedingt ans frühe Aufstehen gewöhnt, hielt mit großem Einsatz und Engagement dagegen und erzielte binnen 15 Minuten fünf Tore. Die Gundelfinger Ihrerseits konnten ihre Torschützen besser verteilen, zur Halbzeit stand es verdient 17:6. In der zweiten Hälfte zeigten sich die Gäste aus der Legostadt deutlich präsenter, betrachtet man nur diesen Abschnitt, so ist eineknappe 6:5-Niederlage in diesem Abschnitt zu verzeichnen, somit wurde beim Stand von 23:11 abgepfiffen. Im zweiten Spiel gegen die HSG Leipheim/Silheim machte sich dann sowohl die hohe Belastung durch die kleine Spielerzahl bemerkbar, alle Günzburger konnten die volle Spielzeit geniessen als auch die körperlichen Nachteile. Der erste Treffer gehörte dem VfL, doch dann
übernahm die Mannschaft aus Leipheim schnell das Zepter. Beim Halbzeitstand von 4:18 aus Günzburger Sicht wurde gewechselt, die zweite Halbzeit wurde mit dann beim 8:31 abgepfiffen.

Für den VfL spielten: Albert Tempel im Tor, im Feld: Andre Ehrhardt 3 Tore, Paul Riggenmann, Ricardo Murr, Henning Zofka 5, Jonas Löffler 4 und Theo Reiter 7

MÄNNLICHE D1-JUGEND

Nach Schwabmünchen fuhr die männliche D-Jugend zum nächsten Spieltag. Als Auftaktgegner hatten die Günzburger den TSV Neusäß, ein Team, mit demman sich in dieser Sasion noch nicht duellierte. Die Neusässer erzielten den ersten Treffer durch ihren Alleinunterhalter Daniel Weimer, doch dann waren die weinroten Spieler dran. Bis auf Lukas Lerner brauchten alle Spieler eine Anlaufphase, doch so ab der 5.Minute schaftte es Regisseur
Leon Rembold immer wieder, entweder eigene Nadelstiche in Form von Toren zu setzen oder seine Mitspieler am Kreis, Marlon Castaldo und Luca Christl in gute Positionen zu bringen. In der zweiten Halbzeit war es dann vorallem Marco Lipp, der viel Initiative übernahm und bester Günzburger Torschütze in diesme Spiel wurde. Doch auch die jungen Spieler Constantin Merdian, Nils Stohl und Quirin Dück machten eine gute Partie und reihten sich nahtlos in die gute Leistung ihrer Mannschaftskameraden ein. Der gute Friedberger Schiedsrichter-Novize Markus Lugauer pfiff beim Stand von 25:18 ab.
Somit war alles bereitet für die Partie gegen den Gastgeber. Doch verlief der Auftakt dieser Begegnung ganz anders als erwartet und gewünscht. Ob es an dem sorglosen ersten Spiel des Tages lag oder an der kurzen Pause zwischen diesen beiden Spielen ist schwer zu sagen. Schnell führten die Gastgeber mit 5:1, eine Auszeit sollte wachrütteln, dies mißlang zunächst, aber dann wurde der Turbo eingeschalten und kurz vor der Halbzeit waren die Kreisstädter beim 8:7, aber auch beim Pausenpfiff mit 9:8 auf Augenhöhe. Die gute kämpferische Leistung sollte eigentlich Ansporn sein, so weiterzumachen, waren doch im Verlauf der Saison durch Nachlässigkeiten mehrere Punkte verloren gegangen.
Zunächst blieben die Spieler um den angeschlagenen Tim Dippold dran, doch nach gespielten fünf Minuten, dem Vergeben mehrerer Großchancen die Schwabmünchen prompt mit Gegenstoßtoren versilberte, ließ die junge Truppe kollektiv die Köpfe hängen. So kam es wie es kommen mußte, der Gastgeber zog davon und die Günzburger wurden ratlos, zum Glück ertönte beim Stand von 19:12 der Schlusspfiff.

Für den Vfl traten an: Christoph Wiedemann im Tor, auf dem Feld: Constantin Merdian, Leon Rembold 9, Tobias Hilberer 1, Marlon Castaldo 1, Marco Lipp 9, Quirin Dück 2, Luca Christl 6, Lukas Lerner 7, Nils Stohl 1, Tim Dippold 1

B-JUNGS ÜBOL

Beim TV Immenstadt gewannen die Schützlinge von Trainer Christian Geiger mit 17:41. Der Trainer bescheinigte seinen Schützlingen trotz klarer Überlegenheit eine konzentrierte Leistung. Besonders hob er Beni Telalovic und Laszlo Leics hervor. Torwart Paul Wiedemann gelang mit einem Weitwurf ein Tor, obwohl der gegnerische Torwart im Tor stand.

WEIBLICHE D-JUGEND

Team Japan scheidet bei der MiniWm aus

Am letzten Sonntag reisten das Team Japan um Nationaltrainer Frieder Bandlow, der sich für diese Aufgabe mit Paul Würtele eine personelle Verstärkung in den Trainerstab holte, nach Gunzenhausen.
Gegner der Mädels waren die Teams aus Australien, Brasilien und Deutschland. Die Spielzeit war wie schon in der Vorrunde sehr kurz. Bei zwei mal acht Minuten fallen grundsätzlich wenig Tore. Und so gestaltete sich auch das erste Spiel gegen Brasilien (HC Forchheim). Es war ein aufregendes hin und her beider Mannschaften, die Abwehr beider Mannschaften stand gut. Beim 4:4 wurden die Seiten gewechselt. Noch aufregender wurde es in der zweiten Halbzeit, als Leni Hoser zum 6:6 traf und der Ball nochmals erkämpft wurde. Es war noch eine halbe Minute zu spielen und leider machte Elisa Büscher den Führungstreffer schon nach der regulären Spielzeit. Also hieß es am Ende 6:6 Unentschieden.
Viel Zeit zum verschnaufen zwischen den einzelnen Spielen gab es nicht, aber die besten Handballmamas und -Papas haben natürlich wieder für Stärkungen gesorgt. Von frischen Gemüse bis zum Japan-Kuchen gab es alles! Wirklich alles!
Nach einer kurzen Stärkung ging es also gegen Australien (SpV Mögeldorf), einen deutlich körperlich überlegenen Gegner. Anfangs ließen sich die Mädels nicht beeindrucken und spielten gute Chancen heraus. Zu viele technische Fehler und ein aggressive Manndeckung von “Down under” hinterließen aber ihre Spuren. Leider ging das Spiel verdient mit 10:7 verloren.
Im letzen Spiel stand das deutsche Team gegenüber (HV Obervoechtach). Über die ersten acht Minuten konnten die Japanerinnen eine knappe 2:1 Führung erspielen. Diese Führung haben die tapferen Spielerinnen bis zum Ende aufrechterhalten können und so gelang mit einem 5:2 ein deutlicher Sieg.

BAYERNLIGA-HERREN: VERABSCHIEDUNG VON JONAS GUCKLER

Schweren Herzens müssen die Verantwortlichen des VfL das Günzburger Urgestein Jonas Guckler am kommenden Samstag verabschieden.

Nachdem Jonas seine handballerische Ausbildung von Kinderbeinen an beim VfL genießen konnte, war er zunächst ein tragender Teil der beiden starken A-Jugend Bayernligajahrgängen. Mit seinen engen Freunden Pascal Buck und Stephan Jahn waren sie die zweite Welle des „Günzburger“ Wegs und bilden auch heute noch mit den Spielern des Jahrgangs 95/96/97 das Fundament der aktuell so erfolgreichen Bayernligamannschaft.
Unter Stephan Hofmeister wurde Jonas damals Teil der „Ersten“ und konnte direkt in seiner ersten Saison durch einige schöne Tore und seine gefürchteten Heber Duftmarken in der höchsten bayerischen Liga setzen. In der Vorbereitung auf die nächste Saison folgte dann ein herber Rückschlag für den sympathischen Flügelspieler. Kurz vor Rundenbeginn verletzte er sich bei einem Testspiel gegen Laupheim schwer am Knie. Die geringen Hoffnungen, dass es vielleicht doch nicht so schlimm sei, zerstoben spätestens mit der Diagnose „Kreuzbandriss“. Diese war gleichbedeutend mit dem Aus für Jonas in der Saison 2018/2019.

Wie es sich für einen echten Leistungssportler gehört, war nun sein einziges Ziel, alles für ein Comeback zu geben. Fast täglich trainierte Jonas und das Knie heilte zur Freude seiner Mitspieler komplett aus. In dieser Phase stellte er dann auch die Weichen für seinen beruflichen Werdegang. Jeder, der Jonas kennt, weiß um seine Hilfsbereitschaft und seinen Sinn für eine gewisse Ordnung. Es war daher auch nur folgerichtig, sich bei der Polizei zu bewerben. Den Prozess, der bei den Ordnungshütern dann doch ein bisschen abweicht von einem „normalen“ Bewerbungsgespräch schaffte der mittlerweile wieder topfitte Linksaußen fast schon spielend und konnte im September dieses Jahres mit seiner Ausbildung beginnen.

Hier liegt auch das Problem an der ganzen Sache. Die Ausbildung von Jonas findet weitestgehend im schönen Biberach statt und unter der Woche ist sein Stundenplan so voll, dass er höchstens mal am Freitag trainieren kann. Trotzdem wollte Jonas seinen Mitspielern zuliebe zumindest nicht gleich den VfL verlassen, sondern erst mal ausprobieren, ob es nicht doch irgendwie klappen könnte.

Nach mittlerweile zwei Monaten müssen sich die Beteiligten allerdings eingestehen, dass das leider Wunschdenken war. Der Aufwand, den Jonas für „seine“ Weinroten am Ende hätte betreiben müssen, um ins Training zu kommen steht – auch dank einiger Bauarbeiten um den Ulmer Hauptbahnhof – in keinem Verhältnis zu dem Amateursport, der in Günzburg betrieben wird. Da sein Lebensmittelpunkt zumindest in den nächsten Jahren in Biberach sein wird, ist es folgerichtig, dass er bei der TG Biberach weiterhin Handball spielt.

Besonders wichtig war Jonas, dass der Wechsel sauber abläuft. Die Entscheidung kam nicht überraschend und er meinte am vergangenen Freitag, als die Entscheidung endgültig wurde: „Der VfL wird immer meine Heimat bleiben, der ich in Freundschaft verbunden bin und ich hoffe, dass jeder im Verein nachvollziehen kann, dass ich aus beruflichen Gründen aktuell nicht mehr für Günzburg spielen kann.“ Trainer Czakó und die Mannschaft wurden von dieser Entscheidung frühzeitig informiert und auch hier geht Jonas im Guten. Auch Abteilungsleiter Spengler wünscht dem Flügelflitzer für seine berufliche und sportliche Entwicklung nur das Beste und konnte Jonas noch das Versprechen abringen, dass er sich früher oder später erneut das weinrote Trikot überstreift.

Nach dem Spiel gegen Coburg wird Jonas offiziell verabschiedet.

BAYERNLIGA-DAMEN: TSV HAUNSTETTEN II – VFL GÜNZBURG 31:33 (14:14)

In einem heiß umkämpften Schwabenderby, bei dem die Haunstettener erste Reserve nie wie ein Tabellenletzter auftrat, behielten die Günzburgerinnen kühlen Kopf und gewannen ganz am Ende nicht unverdient mit 31:33 (14:14). Der VfL setzt sich damit im vorderen Tabellendrittel fest. Dort ist es enger geworden, schließlich unterlagen an diesem Wochenende die Erlangerinnen zum allerersten Mal. Ihre Bezwingerinnen von der HSG Würm/Mitte führen nun nach Minuspunkten die Liga an.

Es war ein typisches Derby, da ging es nicht nur um Punkte, die Spielerinnen kannten sich. Da verliert “frau” gar nicht gerne. Außerdem traf der schwäbische Damen-Handball-Platzhirsch TSV Haunstetten auf den ständig aufstrebenden VfL Günzburg, der nun auch beim schwachen Geschlecht frech an alten Hierarchien rüttelt. Und vor allem: Der TSV ist kein Verein, der gerne eine rote Laterne trägt.

Das 0:1 erzielte Martina Jahn. Leichte weinrote Vorteile waren in den Anfangsminuten festzustellen, ehe Gloria-Diana Leipersberger die erste Heimführung zum 4:3 erzielte. Nina Lechner, die am Ende neun Tore erzielte, brachte ihre Farben in der 15. Minute bis auf 8:5 in Front.

Die VfL-Abwehr leistete sich zu viele individuelle Stellungsfehler, auch die Torfrauen konnten nur wenig ausbügeln an diesem Tag. Es

fehlte die Lockerheit, ein Tabellenbild kann Druck machen. Schließlich war man ja beim Letzten zu Besuch. Als Außenseiter akzeptiert man Fehler gerne, Goliat ist schließlich viel größer und stärker. Als Favorit wird man beim gleichen Fehler unzufrieden. Kein guter Berater für Spielfreude. Die weinroten Schönen verkrampften. In der 24. Minute erzielte Sabrina Smotzek das 13:8. Erfreulich und verdient für die sehr engagierten Gastgeberinnen. Der Spielverlauf deutete den Weg ins Mittelfeld. Das ärgert den Trainer, besonders Jürgen Kees, der selbst beim Schafkopf ein schlechter Verlierer ist und es weckt die Kampfkraft eines intakten Teams. Ruck-zuck ging es, die Leichtigkeit schien zurück, vier VfL-Treffer in Folge. 13:12, na also, es geht doch. Der Anschluss war hergestellt.Schmeichelhaft wurde wenig später beim 14:14 gewechselt.

Lena Götz, die diesmal dreizehn Treffer markierte, erzielte die nächsten beiden Tore zum 14:16. Nun war es ein spannendes Ringen. Fünfmal kamen die Augsburgerinnen auf ein Tor heran. Danach schien sich der VfL abzusetzen. In der 46. Minute gelang Sina Schütte das 21:25. Gegen einen Tabellenletzten, das sollte doch die Vorentscheidung sein? Gefehlt, es war ein Schwabenderby, das dem Namen Ehre machte. In der 52. Minute schaffte der TSV den 26:27-Anschluss und noch später traf ausgerechnet das frühere Günzburger Handballkind Lea Bosch 160 Sekunden vor dem Ende mit einem Gewaltwurf in den Winkel. Schnell stellte Peter Kees fest, so etwas lernt man halt nur beim VfL: Doch es halft nicht. Schier undamenhafter Kampf: Eine Auszeit, drei Zeitstrafen. Die VfL-Youngster Sina Schütte und Nina Porkert blieben bei all der Kampfeslust kühl, wie sich das für eine Mannschaft aus dem Norden eines Landkreises gehört und erzielten die Treffer 31 und 32.

Das Spiel war entschieden. Freudentaumel dort, tiefe Enttäuschung da. Harter Handball! Für die Fans war es ein tolles Spiel. Der VfL wünscht dem TSV schnellstmöglich jede Menge Punkte, so ein Derby braucht es auch in der kommenden Saison.

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6508151&etag=32baa173-e68f-4782-b185-fe5c0248a4ee

JBLH-MA: JSG BALINGEN-WEILSTETTEN – VFL GÜNZBURG 36:29 (16:16)

Trotz einer top Leistung der “relativen Spielstammformation” unterlag der VfL Günzburg bei der JSG Balingen/Weilstetten am Ende vielleicht ein wenig zu hoch mit 36:29 (16:16). Es ist beim VfL Günzburg unüblich über Personalsituationen zu jammern, diesmal war es aber wirklich eng: Mit Frieder Bandlow, Louis Dück, Adam Czako und Marius Waldmann fehlten alle Auswahlspieler im Rückraum und der einzige Drittliga-Kreisläufer. Dennoch freute sich die Mannschaft auf das Spiel und wollte die JBLH-Mannschaft der Stunde in der Balinger Erstliga-Halle wenigsten ärgern und so gut wie möglich mithalten. Das gelang vorzüglich und hat Spaß gemacht..

Das Allgäuer Tier Sebastian Grabher, der es mittlerweile zu einem starken Jugendbundesliga-Kreisläufer gebracht hat, erzielte die beiden ersten Treffer der Begegnung. Die spielstarke und clevere Rückraumformation Alexander Jahn, Lukas Bär und Max Reiner, der sein bislang bestes Spiel im weinroten Trikot machen sollte und dabei sieben Treffer erzielte, wirbelte ordentlich. Bereits nach gut zwei Minuten stand es 1:3. Beider Abwehrreihen und die Torhüter bekamen zunächst gar keinen Zugriff. Beim VfL lag es auch an der Aufstellung, Alexander Jahn und Max Reiner geben zwar alles, Diplom-Halbverteidiger sind sie aber in der höchsten deutschen Spielklasse noch nicht. Der Beginn war kein Sturm im Wasserglas. Die Jugendspielgemeinschaft brauchte noch den einen Punkt um die Meisterrunde fix zu machen. Das erwies sich als Bürde, außerdem hatte der VfL richtig Handballfreude. In der 19. Minute stellte Max Reiner einen Fünf-Tore-Abstand her, selbst kurz vor der Halbzeit prangte ein 13:16-Überraschungsergebnis von der Anzeigentafel.

Das 16:16-Halbzeitergebnis schmeichelte dem ambitionierten Gastgeber. Der Favorit hatte einiges mitgemacht.

In der Halbzeit machte Trainer Hofmeister den Seinen Mut die Gunst der Handballstunde zu nutzen.

Alexander Jahn und Kilian Grimm hatten an der Idee guten Gefallen und erzielten die nächsten beiden Treffer zum 16:18. Nach dem 19:20 durch Sebastian Grabher, bekam Konstantin Pinkl eine Zeitstrafe. Wenig später leistete sich der VfL einen Wechselfehler. Doppelte Unterzahl, das nütze der Favorit zu seiner ersten Führung zum 21:20. Wer hätte es das gedacht. Nach dem 21:21 setzte es teilweise überschneidend erneute zwei Zwei-Minuten-Strafen. Besonders Lukas Bär ist über eine neue Anweisung an die Schiedsrichter sehr unglücklich, nach der wegen erhöhter Verletzungsgefahr Gegenstoß-laufende Spieler nicht mehr von der Seite bekämpft werden dürfen. Eine Entscheidungshilfe für die Schiedsrichter, auch ein Schutz vor Rüpeln. Sehr schnellen Abwehrspielern mit hohen Antizipationsfähigkeiten wird dadurch aber die Möglichkeit genommen Gegenstoßspieler fair am Torwurf zu behindern. Die Anweisung widerspricht dem Spielgedanken, in dessen Vordergrund der Kampf um den Ball steht, egal bei welcher Geschwindigkeit. Es geht nicht primär darum den Schiedsrichtern ihre schwierige Aufgabe einfach zu machen, sondern in allen Situationen fair um den Ball zu ringen. Bis letzte Saison hatten die Schiedsrichter das auch so im Griff..

Der Erstliganachwuchs ließ sich diese Chance nicht nehmen und zog auf 25:22 davon. Der VfL hielt diesen Abstand bis zur 50 Minute (28:25).

Die faire Begegnung hatte ihren unsportlichen Höhepunkt als zwischenzeitlich das Kampfgericht bei einem Wechselfehler der JSG erst zu- und dann wegschaute. Einen solchen Heimvorteil haben die Balinger bestimmt nicht nötig. Schön, dass ein aufmerksamer Schiedsrichterbeobachter in der Halle war. So könnte das ein gerechtes Nachspiel haben.

In den letzten 10 Minuten wurde der Rückstand ein wenig größer. Jacob Sperandio erhielt nun Spielanteile im Rückraum um seinen taktischen Rückstand aufzuholen. Am Ende stand ein zu hohes 36:29 auf dem elektronischen Spielbericht. Die Günzburger waren trotzdem stolz auf ihre Leistung und die Spieler aus Balingen und Weilstetten feierten freudig ihren verdienten Einzug in die Meisterrunde, Einfach war es nicht den letzten notwendigen Punkt einzutüten.

zur Statistik:

https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=27543

AUS DER RESERVE

Männer – Bezirkliga

Männer 2 siegen nach Kampfspiel gegen Augsburg-Hochzoll 26:21 (10:8)

Am Ende konnten die 60 Minuten Handballkampf unter der Kategorie Arbeitssieg eingeordnet werden.

Schon in der Anfangsphase war zu sehen, dass nur wenige Spieler auf Gastgeberseite Normalform hatten. Bis zum ersten Torerfolg dauerte es dann gar bis zur 7. Spielminute. Die Gäste aus Augsburg waren hochmotiviert und ärgerten den VFL immer wieder mit aggressivem Abwehrspiel. Da viele Aktionen viel zu langsam vorgetragen wurden, entwickelte sich ein zähes Ringen um Torerfolge. Zum Ende der ersten Halbzeit konnte sich der VFL dennoch leicht auf 10:8 absetzen.

Im zweiten Abschnitt lief es vorne ein wenig besser. Stephan Jahn konnte mehr Lücken wie zuvor reißen, die dann vor allem über die linke Seite genutzt wurden – Zwischenstand 17:14. Trotz dessen, gaben die Gäste nicht auf, sondern warfen noch mehr Kampf ins Spielgeschehen. Bis auf ein Tor konnten sie aufschließen. Danach besannen sich die Weinroten und konnten noch einen 5 Tore Vorsprung herauswerfen. Endstand 26:21.

Beim VFL verdienten sich Philipp Nief (mit 13 Toren) und Martin Frey ein Sonderlob. Letzterer hielt immer wieder wichtige Bälle und vereitelte insgesamt 4 Siebenmeter. Will man bis Weihnachten verlustpunktfrei bleiben, müssen die kommenden zwei Spiele wieder konzentrierter angegangen werden.

Damen – Bezirksoberliga

Bittere Niederlage für Damen 2

Erneut mussten sich die Spielerinnen der Damen 2 mit einer knappen Niederlage anfreunden.

Gegen den Absteiger aus der Landesliga, den TV Gundelfingen, war eindeutig mehr zu holen.

Die mitgereisten Fans des VfL sahen am Sonntagnachmittag ein wirklich spannendes Spiel.

Engagiert und konzentriert traten die Spielerinnen aus Günzburg beim Gegner an und gingen auch nach wenigen Sekunden durch Daniela Stoll mit einem schönen Tor von der Außenposition in Führung. Einer von 5 Treffen der ihr in diesem Spiel gelingen sollte.

Auch in der Abwehr fand man schnell die entsprechende Härte und zwang die Gundelfingerinnen ein um das andere Mal in ein Zeitspiel. Nach gut 52 Minuten Spielzeit zeigte die Anzeigentafel ein 20:20 unentschieden. Ein 7 Meter Tor und kurz darauf eine 2 Minutenstrafe brachte die bis dahin schön agierende Abwehr durcheinander. Diese Gelegenheit liesen sich die Gastgeberinnen nicht nehmen und gingen mit 23:20 in Führung. Aber auch jetzt war beim VfL nicht an aufgeben zu denken. So gelang es der Mannschaft Daniela Stoll und Annika Betzler (insgesamt 6Treffer) erneut schön in Szene zu setzen und zwei Minuten vor Spielende wieder auf 23:22 aufzuschließen. 68 Sekunden vor Schluss musste man eine erneute 2 Minutenstrafe hinnehmen. In der letzten Minute besiegelte Lisa Beutmiller mit ihrem fünften Treffer die bittere Niederlage für unsere Damen.

An dieser Stelle soll auch einmal Platz sein um positive Worte über die Schiedsrichter zu verlieren. Die beiden Schiedsrichter Frank Hübenthal und Marius Zander leiteten die Partie souverän, sicher und ausgeglichen. Da Schiedsrichterbeobachter Gottfried Rathgeber offiziell in der Halle anwesend war werden die beiden jungen Herren wohl bald in höheren Ligen pfeifen und so der BOL leider verloren gehen.

BAYERNLIGA-HERREN: TUS FÜRSTENFELDBRUCK II – VFL GÜNZBURG 20:25 (8:13)

ARBEITSSIEG GEGEN DEN TUS FÜRSTENFELDBRUCK II

In einem nicht zwingend hochklassigen Spiel gewinnen die Bayernligahandballer des VfL Günzburg verdient 25:20.

Die Wichtigkeit des Spieles konnte von Trainer Czakó vor dem Anpfiff nicht zu hoch bewertet werden. Eine Niederlage zu diesem Zeitpunkt in der Saison würde viele Günzburger Pläne weit zurückwerfen. Glücklicherweise nahmen die Spieler die Aufgabe an und starteten hoch konzentriert in die Partie. Lediglich beim 1:1 ganz am Anfang waren die Gastgeber in Schlagdistanz. Direkt im Anschluss konnten sich die Weinroten zum 6:2 absetzen. Schon hier war die Richtung des Spielflusses klar. Dank einer erneut überdurchschnittlich starken Abwehrleistung lief Angriff für Angriff der Gastgeber ins Leere. Auf der anderen Seite hatte Günzburg allerdings arg zu kämpfen. Spielmacher Nico Jensen erkannte zwar die Schwächen der offensiven 6:0 Abwehr, seine Mitspieler schafften es häufig, Lücken in die Reihen der Verteidigung zu reißen und der Angriff kam oft zu guten Wurfsituationen, allerdings stand der beste Spieler an diesem Tag zwischen den Pfosten des Gegners. Viele Würfe wurden von Valentin Hagitte entschärft. Mal schaffte er dies aufgrund seiner persönlichen Klasse, die ihm auch Einsatzzeiten in der dritten Liga beschert, viel zu oft allerdings waren die Würfe dankbar zu halten. Nichtsdestotrotz kam Fürstenfeldbruck nie näher als zwei Tore in der 18. Spielminute. Auch dank einer phänomenalen Leistung von Frieder Bandlow in Halbzeit eins mit schon hier 7 Treffern wechselten die beiden Mannschaften beim Stand von 13:8 aus Sicht des VfL die Seiten.

In Halbzeit zwei probierte der Trainer der Gastgeber durch eine taktische Umstellung seiner Mannschaft das Ruder noch herumzureißen. Im Angriff wurde oft der Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers ausgewechselt. Die Abwehr des VfL musste folglich oft gegen einen Mann mehr verteidigen. In dieser Phase konnte rückblickend das Spiel entschieden werden. Es gelang eine nochmalige Steigerung der Abwehrleistung infolge dessen Fürstenfeldbruck eine Reihe von schmerzhaften Fehlern unterlief. Zwei Würfe ins leere Tor brachten eine deutlichere Führung und ein Gegenstoß von Frieder Bandlow wurde vom besten Feldspieler der Gäste durch ein rüdes Foul gestoppt. Folgerichtig gaben die gut pfeifenden Schiedsrichter Murmann/Murmann die rote Karte. Auch wenn die zahlreichen mitgereisten Fans nun kein gutes Spiel mehr sahen, um den Sieg mussten sie nicht fürchten. Das erste Mal war ein sechs Tore Vorsprung in der 47. Minute erreicht. Bis zum Spielende sollte sich das Ergebnis immer um diesen Abstand bewegen und die beiden Teams trennten sich schlussendlich mit 25:20.

Trainer Czakó war insbesondere mit der gezeigten Leistung in der Abwehr zufrieden, kritisierte allerdings die mangelnde Qualität der Würfe.

Mit dem Sieg konnte sich der VfL in der Spitzengruppe etablieren und hat nun die Möglichkeit auf ein echtes Spitzenspiel nächste Woche daheim gegen den HSC 2000 Coburg II. In der nächsten Woche muss nun zwingend an der Wurfqualität gearbeitet werden, ansonsten kann auf der gezeigten Leistung durchaus aufgebaut werden und voller Vorfreude auf das erste wirkliche Spitzenspiel in der Saison geblickt werden.

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch (beide Tor), Bandlow (8/4), Pfetsch (2), M. Jahn (4), S. Jahn, Buck (4), Ruckdäschel (1), J. Hermann, Meye, Jensen (4), N. Hermann (1), Jäger (1)

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507669&etag=73393a70-b2ef-4f6b-904c-4d9523c7052c