JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (23./25411)

C2 VERLIERT IN GERSTHOFEN

Mit 29:25 (18:12) unterlag die Bayernliga-Reserve nach aufopferungsvoller Leistung beim TSV Gersthofen.

Anfangs trauten sich die Abwehrspieler noch nicht so richtig an die körperlich überlegenen Gastgeber ran. Besonders der hünenhafte Jvan Krizanovic war kaum zu halten. Aushilfstrainer Hofmeisters ausgegebenes Abwehrmotto “WIR – EINE RIESIGE WAND”, erwies sich als “zu kurze Tapete”
Bis zum 5:4 blieb die Begegnung dennoch Ergebnis-offen, auch weil Torwart Christoph Wiedemann, wieder mit gewohnt schicker Frisur, sich mutig in die hammerharten Würfe stellte. Den hohen 18:12-Halbzeitrückstand konnte er allerdings nicht verhindern.

In der Halbzeitpause gaben die Spieler Stephan Hofmeister ein paar wertvolle Tipps wie man in der C-Jugend erfolgreich Handball spielt. Das zeigte Wirkung.
Die Abwehr war nun zupackender und vorne setzten sich besonders Tim Dippold mit sieben Hämmern und der sehr schnelle Ramon Gaschler immer wieder durch. Das mobilisierte die zahlreichen VfL-Fans. Beim 27:24 waren die Weinroten plötzlich dran. Doch der clevere Gersthofener Trainer behielt die Nerven und zog im Hexenkessel die grüne Karte. Das stoppte die Aufholjagd und in der 48. Minute trafen die Seinen zum vorentscheidenden 28:24.
Es spielten: Christoph Wiedemann, Janko Laumer (2 Pfosten), Tino Jensen (6 und mehrere Pfosten), Simon Rampp (5), Marco Lipp (1), Jacub Siegert, Marc Eberhardt (1), Tim Dippold (7) und Ramon Gaschler (5).

WEIBLICHE D-JUGEND

wD mit einem Sieg und einer Niederlage

Wie so oft schon in dieser Saison ging es für die Mädchen von Trainer Frieder Bandlow nach Königsbrunn zum Spieltag.
Das erste Spiel des Tages gestaltete sich schon spannende. Der VfL legte vor, Königsbrunn legte nach. Bis zur Halbzeit konnten sich die Günzburgerinnen dann doch mit 3:5 absetzten. Anfang der 2. Halbzeit war es dann das Spiel der Königsbrunnerinnen. Sie glichen immer wieder aus (8:8, 9:9), doch die Mädels um die sehr starke Julia Dyatlov kamen nie ins Hintertreffen. So gewann man am Ende verdient nach einem wahren Kampf mit 11:13.
Das Spiel um 11 Uhr gegen Burlafingen sollte am Anfang wie das Spiel für Königsbrunn gegen den VfL laufen. Burlafingen legte vor, Günzburg legte nach. In der 10. Minute stand es 5:5. Dann legten die Burlafingerinnen richtig los und überrollten den VfL. Eine Auszeit brachte eine kleine Veränderung, zur Halbzeit stand es 10:7.
Die Halbzeitanspache des Trainers war zwar kurz, aber scheinbar schienen die Tipps zu helfen. In der 18. Minute war es wiederum Julia Dyatlov, die das 14:13 erzielte. Das war aber leider der beste Anschluss den die Spielerinnen schafften, danach ging der Faden ein wenig verloren und die Kräfte schwanden. Beim Stand von 21:15 wurde abgepfiffen.
Für den VfL liefen alle vor und zurück:
Hannah Heine und Xenia Eisenlauer im Tor, Elisa Büscher (2), Leni Hoser (2), Hannah Konrad (1), Julia Dyatlov (20), Anna Siegert (3), Franziska Brenner, Sarah Sperandio (2) und Johanna Szdzuy

MÄNNLICHE C-JUGEND

C- Jugend verliert mit Verletzungspech

Gut vorbereitet startete die Günzburger C-Jugend in ihr schweres Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenzweiten der Bayernliga TSV Allach. Die VfL- Abwehr vor dem stark beginnenden Lukas Hoffmann im Tor hatte die Allacher Haupttorschützen gut im Griff und im Angriff funktionierten die vorbereiteten Varianten. Schnell führten die Weinroten 2:0 und bis zum 7:5 lief alles nach dem vorgegeben Matchplan. Leider erlitt Jonathan Cremer dann beim Gegenstoß eine Verletzung, die ihm ein weiteres Mitwirken in diesem Spiel versagte. Die damit notwendigen Umstellungen in Abwehr und Angriff führten zu Verunsicherungen, die Allach bis zur 16.Minute zum 10:10- Ausgleich nutzen konnte. Die Günzburger Abwehr bekam nun immer weniger Zugriff auf ihre Gegenspieler und erlaubte den Gastgebern auf 16:12 davonzuziehen. Paul Würtele erzielte per direktem Freiwurf den 13:16- Halbzeitstand.
Die Pausenansprache der Trainer Dieter Schiele und Stefan Albrecht zeigte zunächst Wirkung, denn der VfL konnte bis zum 17:21 in der 35. Minute mit den immer stärker werdenden Allacher mithalten. Physio Male hatte auf der Bank dann alle Hände voll zu tun, den das Kampfspiel hinterließ einige Blessuren. Die verletzungsbedingten Ausfälle waren dann aber nicht mehr zu kompensieren und so öffneten sich den Allachern mehr und mehr Lücken in der Günzburger Abwehr, die sie schließlich zu einem ungefährdeten 35:25- Sieg nutzen konnten. Viel Zeit, den verlorenen Punkten nachzutrauern, bleibt den VfL- Talenten nicht, denn bereits nächstes Wochenende geht es im Schwabenderby zum TSV Friedberg.

Für den VfL spielten: Felix Zöllner, Lukas Hoffmann; Patrick Mrsic (8), Paul Würtele (7), Bennet Bosch (3), Leo Spengler (2), Lukas Albrecht (2), Jonathan Cremer (1), Simon Rampp (1), Luca Bosch (1) und Ramon Gaschler.

BAYERNLIGA-DAMEN: HSG WÜRM-MITTE – VFL GÜNZBURG 37:30 (21:11)

Das Spiel in Germering bewies einmal mehr. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, im Handball steigt er aber öfters aus einer höheren Liga herab. So könnte es auch in dieser Bayernliga-Damen-Saison sein. Auf alle Fälle ließ sich Drittliga-Absteiger HSG Würm-Mitte von den Günzburger Himmelsstürmerinnen zu keinem Zeitpunkt beirren und siegte auch in der Höhe verdient mit 37 : 30 (21:11). Die Schwäbinnen bleiben damit auf Platz 4, während die Oberbayerinnen mit nur einem Minuspunkt weiter ungeschlagen oben kreisen. Höchstens der Handballclub aus Erlangen wird sie in dieser Saison aufhalten können.

Die ersten beiden Treffer erzielte die zehnfache Torschützin Belma Beba. Beim 2:1 und 3:2 kam der VfL auf Ein-Tor-Tuchfühlung. Es sollte der einzige engere Kontakt in einem nur formalen Spitzenspiel bleiben. Danach ging alles ruck-zuck. Körperlich waren die “Wildkatzen”, wie sie sich gerne nennen, sehr robust, die Abwehr arg präsent. Wild halt!

Der Günzburger Angriff erlahmte in dieser Phase. Schnell und clever jagte der Oberbayern-Express nach vorne. Erst von außen gebremst, ohne jede Verspätung, hielt er nach acht Minuten beim Stand von 8:2 durch eine Auszeit der Kees-Brüder an. Es war eine Notbremse. Die Zeit konnte zum Durchatmen genutzt werden, aufhalten ließ sich die Angriffslokomotive der Gastgeberinnen nicht wirklich: 11:4 und 17:9 hießen die Zwischenstände. Die offensive Deckung der weinroten Schönen griff erst einmal überhaupt nicht. Excellent spielte der Drittliga-Absteiger über den Kreis und leider fanden auch die VfL-Torhüterinnen nicht zur Bestform. Christel Sonja erzielte den letzten Treffer vor dem Halbzeitpfiff zum 21:11. Handball kann auch für ein Erfolgsteam deutlich und hart sein.

Die Trainer fanden die richtigen Worte. Die Demonstration des Gegners musste akzeptiert werden. Noch nie hatte die Mannschaft unter Wettkampf-Bedingungen auswärts gegen ein so ausgeglichen starkes Team gespielt. Die Jugend sollte forschen in der zweiten Halbzeit, das Zwischenergebnis zur Seite legen und so viel wie möglich für die nächsten Bayernligaspiele mitnehmen.

Die Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. Der VfL steigerte sich: Der Angriff fand zu alter Stärke zurück, auch die zweite Welle des Tempospieles klappte besser. Natürlich schraubte die erfahrene Handballspielgemeinschaft im Gefühl der deutlichen Überlegenheit ein wenig zurück. Doch die mitgereisten Fans waren nach der Begegnung richtig stolz, dass sie die VfL-Damen nicht wehrlos ihrem Schicksal ergaben, sondern zweimal beim 26:21 und 29:24 bis auf fünf Tore herankamen. Damit war der Halbzeitrückstand halbiert. Ganz am Ende sollte es 37:30 stehen. 19 Treffer waren in der zweiten 30 Minuten gelungen, immerhin insgesamt 30 gegen eine Spitzenmannschaft.

Darauf lässt sich für die nächsten Herausforderungen aufbauen. Jetzt freut sich die Mannschaft erst einmal auf ein spielfreies Wochenende. In der Pause darf glücklich und selbstbegeistert auf die Tabelle geschaut werden: Das ist die allerbeste mentale Vorbereitung auf das aller letzte Heimspiel im Jahr 2019, am 07.12. um 17.30 Uhr gegen den MTV Stadeln.

 

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6508227&etag=ebfb097a-1769-4f3c-aa79-b9d5d2159703

AUS DER RESERVE

Starke Abwehrarbeit hält Damen 2 lange im Spiel

Vergangenen Samstag reisten unsere Damen 2 zum Aufstiegsaspiranten nach Aichach.

Ungewohnt dünn war dabei die Auswechselbank der weinroten besetzt. Mit Julia Ziegler, Daniela Stoll und Evelyn Jorga mussten gleich drei Spielerinnen gesundheitsbedingt Plätze auf der Tribüne einnehmen und konnten ihre Mannschaftskameradinnen nur von dort unterstützen.

Von Anfang an war klar, dass die Gastgeberinnen aus Aichach das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und gewohnt stark auftreten werden.

Ab der siebten Minute konnten sich die Aichacherinnen absetzten und zogen bis zur 19 Minute mit 12:07 davon.

Doch auf die Günzburger Abwehr war einmal mehr verlass und der starke Verbund verhinderte einen lockeren Durchmarsch des TSV. So gelang es sogar bis zur 54.Minute noch einmal auf 23:19 aufzuschließen. Dann allerdings musste man deutlich offensiver agieren um in den restlichen Spielminuten noch aufholen zu können.

Für Aichach war es der entscheidende Moment um die zwei Punkte klar zu machen. Die verbleibenden fünf Minuten reichten aus um das Ergebnis nach oben zu korrigieren und beim Endstand von 29:20 den Anspruch auf die Tabellenspitze ein weiteres mal zu unterstreichen.

Verstecken muss sich die Truppe um Philipp Rembold nach diesem Spiel wirklich nicht.

Am kommenden Wochenende dürfen die Damen aber erstmal durchatmen bevor man am 07.12 den Tabellenführer aus Haunstetten in der Rebayhalle begrüßt.

BAYERNLIGA-HERREN: TV ERLANGEN-BRUCK – VFL GÜNZBURG 29:35 (17:18)

TEUER ERKAUFTER SIEG IM ZWEITEN SPITZENSPIEL

Gegen den TV Erlangen-Bruck gewannen die Handballer des VfL Günzburg in einem hochklassigen Spiel um die erste Verfolgerposition hinter dem Spitzenreiter mit 35:29. Grundsätzlich eine mehr als positive Nachricht. Überschattet wurde das Spiel allerdings von einer schweren Verletzung von Publikumsliebling Jakob Hermann und lässt auch die überraschend gute Position, in der sich der VfL aktuell befindet völlig nebensächlich erscheinen.
Von Beginn an spielte in Erlangen eine Mannschaft, der anzumerken war, dass sie mit breiter Brust und voller Selbstbewusstsein auch diesen Gegner schlagen wollte. Trainer Czakó schaffte es hier zudem, jeden Anflug von Überheblichkeit zu verhindern. Somit war der Spielplan vorgegeben. Hinten musste wieder Günzburger Abwehrbeton in die geschichtsträchtige Karl-Heinz-Hiersemann Halle gegossen und gleichzeitig im Angriff an die vergangenen Wochen angeschlossen werden. Dieser Plan ist aufgegangen. Über das 4:2 und 15:11 konnten sich die Donaustädter in den ersten 20 Minuten relativ dominant absetzen. Besonders erfreulich war in dieser Phase, dass die linke Seite um Michael Jahn und David Pfetsch endlich lieferte und an die schon hochklassige rechte Seite Anschluss gefunden hat. Das Spiel schien nun dieselbe Richtung zu nehmen, wie in der Vorwoche gegen Coburg. Dieser Schein trügte leider nicht nur die Zuschauer, vielmehr verfielen die auch die Spieler selbst dieser unverzeihlicher Selbstgewissheit. Fünf Minuten sollten reichen und der Vorsprung aus der Zeit davor war beim 16:16 komplett egalisiert und die Halle wurde aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. Bis zum Halbzeitpfiff krampfte sich der VfL nun durch die letzten paar Minuten und konnte dankbar mit 18:17 in die Kabine gehen. Nichtsdestotrotz konnte Trainer Czakó in der Kabine größtenteils zufrieden mit der gezeigten Leistung sein. Kleinere Korrekturen wurden vorgenommen, aber im Allgemeinen musste Czakó seine Mannschaft aus der Lethargie reißen und wieder nach vorne peitschen.
Ohne Frage, dies gelang. Zwar schafften die Gastgeber aus Franken noch den Ausgleich zum 18:18, allerdings schalteten die Weinroten im Anschluss zwei Gänge hoch. Nach zehn gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit war ein recht sicherer drei Tore Abstand hergestellt. Zu verdanken war das zum einen der erneut überragenden Einstellung der Mannschaft, zum anderen aber auch Patrick Rösch, der an die Leistung von letzter Woche anknüpfen konnte und einige stramm geworfene Würfe der insgesamt sehr gut spielenden Erlanger entschärfen konnte. Jakob Hermann sollte dann noch das 28:25 erzielen können, bevor war das Spiel erstmal drittrangig war. Nachdem „Jaki“ nach einem Ballgewinn das Spiel schnell nach vorne trug, kam es zu einem unglücklichen Kontakt mit einem gegnerischen Spieler in der 52. Minute, infolge dessen unser Shooter schmerzverzerrt zu Boden ging. Lange war das Spiel nun unterbrochen, die Gesundheit der Spieler steht nun mal an absolut oberster Stelle. Glücklicherweise konnte die Erstversorgung fachkundig von HP sichergestellt werden Nachdem Hermann zur weiteren Behandlung in die Kabine gebracht wurde, lief das Spiel weiter. Die Günzburger standen unter Schock, gewannen aber für ihren verletzten Mann schlussendlich 35:29. Zu diesem Zeitpunkt war das aber völlig egal, der erste Weg für alle Spieler ging ohne Umwege zum Verletzten. Wenigstens erfreute der Sieg Jaki ein klein wenig. Eine Diagnose konnte zu Redaktionsschluss noch nicht gestellt werden, es ist allerdings davon auszugehen, dass Hermann nun länger den Weinroten fehlen wird.
Insbesondere in Hinblick auf die bisher gezeigte Leistung ist der Wegfall von Hermann wohl nur schwer zu kompensieren. Alle im VfL wünschen ihrem Jakob von Herzen gute und schnelle Besserung!

Für den VfL spielten:
Bieber, Rösch (beide Tor), Bandlow (5/3), Pfetsch (6), M. Jahn (6), S. Jahn (1), Buck (4), Ruckdäschel, J. Hermann (2), Meye (1), Jensen (5), Jäger (5)

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507622&etag=6ed5aa15-740c-4ef0-ab80-5e878aafe7b6

BAYERNLIGA-DAMEN: HSG WÜRM-MITTE – VFL GÜNZBURG

Am Samstag um 17.30 Uhr treten die VfL-Damen zum Bayernliga-Spitzenspiel in Gräfelfing an. Gegner ist Drittligaabsteiger HSG Würm-Mitte. Die Spielerinnen rund um das Flüsschen Würm sind in der aktuellen Tabelle Zweiter, aber nur weil sich bislang ein Spiel weniger austrugen. Ginge es nur nach Minuspunkten, würden die Oberbayerinnen die Bayrische Eliteliga anführen. Den einen Punkt verloren die Schützlinge des Trainergespannes Mittasch/Beckmann übrigens zu Hause gegen den HSV Bergtheim als es nur zu einem 29:29 reichte. Dafür gewannen die HSG-Spielerinnen gegen den Mitfavoriten HC Erlangen in einem phantastischem Spiel mit 26:23.

Am vergangenen Wochenende wurde auswärts der TSV Winkelhaid mit 26:40 überrollt. Beste Torschützin beim Kantersieg war Alexandra Müller mit acht Treffern. Auf sie alleine zu konzentrieren bringt aber gar nichts, die Samstagsgastgeberinnen verfügen nämlich über ein immens ausgeglichenes Team. Das lässt sich auch aus der aktuellen Torschützenliste ablesen. Mit durchschnittlich 5,14 Einwürfen ist die torhungrigste Würm-Mitte-Spielerin Nicole Huber gerade einmal auf Platz siebzehn. Der Star ist dort das Team, jede Position ist torgefährlich besetzt, das erschwert den Konkurrenten taktische Gegenmaßnahmen. So versuchten es die Winkelhaiderinnen zuletzt mit doppelter Frau-Deckung im Rückraum, heraus gekommen ist am Ende doch eine Heim-Packung.

Die Günzburgerinnen haben allen Grund voller Freude ostwärts auf der A 8 zu fahren. Nach neun Spieltagen 14:4-Punkte – damit hatten selbst kühnste Optimisten, und davon gibt es beim VfL Günzburg jede Menge, nicht gerechnet. Überhaupt zu einem Spitzenspiel und nicht zu einer Nicht-Abstiegsgefecht fahren zu dürfen, das ist ein echtes Vergnügen für Aufsteigerinnen.. Druck haben die VfL-Spielerinnen an diesem Wochenende gar keinen. Niemand kann erwarten, dass ein letztjähriger Landesligist bei einem Drittligaabsteiger gewinnt. Klein ist die Chance, doch schon im Alten Testament wurden Größenverhältnisse komplett, wenn auch selten auf den Kopf gestellt. . Der kleine David aus dem Alten Testament war zwar ein Mann, aber auch junge, ehrgeizige Spielerinnen können über sich hinauswachsen. Genau solche treten die kurze Reise Richtung München an. Und vielleicht finden die Kees-Brüder ja die verwundbare Stelle der bislang wenig bekannten Mutter von Goliat, von der man bisher nur weiß, dass sie (Wurf-)gewaltig und (Tor-)hungrig, einfach “riesig” ist. Samstags, am späten Abend, werden wir wissen wie die Handballgeschichte kleiner Außenseiter gegen haushohen Favoriten ausging (…).

Ein Fanbus wird nicht eingesetzt, weil sich eine 100 Kilometer-lange Party nicht lohnt. Die Mannschaft hofft dennoch auf zahlreiche Unterstützung.

BAYERNLIGA-HERREN: TV Erlangen-Bruck – VFL GÜNZBURG

AUF ZUM NÄCHSTEN HARTEN BROCKEN

Am kommenden Samstag um 18:00 Uhr geht es für die Bayernligahandballer des VfL Günzburg zum Tabellennachbarn TV Erlangen-Bruck.

Groß war die Freude am vergangenen Samstag nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Coburg. Lang durfte sie allerdings nicht währen. Schon im nächsten Spiel wartet auf die Spieler um Torhüter Dennis Mendle die nächste unglaublich schwer zu Lösende Aufgabe. „Brooklyn United“, wie sich die Erlanger selber nennen, spielte lange Jahre in der höchsten bayerischen Liga. In der Saison 2017/2018 schafften dank einer enorm dominanten Saison ungefährdet den Aufstieg in Liga drei. Unvergessen blieb hier die Machtdemonstration in der Günzburger Rebayhalle, als der VfL sang- und klanglos aus der eigenen Halle geschossen wurde. Nach einem dann doch kurzen Zwischenspiel in der nächsthöheren Klasse, folgte vergangene Runde direkt der Abstieg zurück in die bayerischen Gefilde. Zusätzlich dazu verließ der bis dahin beste Spieler Steffan Meyer „seine“ Mannschaft in Richtung des Ligakonkurrenten Regensburg. Obschon dies ein denkbar harter Schlag für die Gastgeber am Samstag war: ihre gute Laune und Spielfreude ließen sie sich davon nicht verderben. Zudem haben sie genug andere Hochkaräter in ihrem Kader. Ohne Frage profitieren sie dabei von der Nähe zum Bundesligisten HC Erlangen und der Universität in Erlangen selbst. Trotzdem ist der Gegner am Samstag alles andere als ein Söldnerverein. Der TV Erlangen-Bruck überzeugt seine Spieler durch die Freude am Handballspiel selbst. In die aktuelle Runde sind sie stark gestartet, stehen zwei Punkten, aber auch mit einem Spiel weniger direkt hinter den Weinroten und werden alles daransetzen, Günzburg als erster Verfolger des Tabellenführers abzulösen.

Obschon die Leistungen der vergangenen Wochen die Donaustädter ins Rennen um die Tabellenspitze gebracht hat, sieht Trainer Gábor Czakó seine Mannschaft auch am Wochenende wieder als Außenseiter. Aktuell stellen die Günzburger zwar die beste Abwehr der Liga, dies ist allerdings nur zu Teilen der individuellen Klasse zu verdanken. Hauptsächlich lebt der Abwehrverbund von der überragenden kämpferischen Einstellung eines jeden Spielers. Auch nur ein paar Prozente weniger reichen hier oftmals aus, um dem Gegner Tür und vor allem Tor zu öffnen. Das Günzburger Sorgenkind – die Angriffsleistung – scheint nun endlich zu alter Stärke gefunden zu haben. Nach einem holprigen Start überzeugt insbesondere die rechte Angriffsseite um den aktuell besten Torschützen der Liga – Frieder Bandlow – immer mehr. Trainer Czakó sieht allerdings noch einiges an Verbesserungsbedarf. So krankt das Umschaltspiel nach einem Ballgewinn noch immer an vermeidbaren und zu leichten Fehlern und allzu oft schleichen sich Phasen in das Günzburger Spiel ein, in denen „vorne“ nicht viel zusammengeht. Allerdings sind die Fortschritte hier mittlerweile deutlicher zu erkennen. Im Trainingsbetrieb diese Woche liegt der Fokus somit auf der Bewahrung der Qualität des Abwehrverbunds und eine erneute Verbesserung des Angriffs.

Nichtsdestotrotz haben die Günzburger am Samstag eine durchaus realistische Chance, weiterhin im Kampf um die Sonnenseite der Tabelle mitzumischen. Möglich wird das allerdings nur, wenn die Einstellung hinten wieder zu 100% passt und im Angriff an den Fortschritten, die bislang erzielt wurden, konsequent angeknüpft wird.

Abfahrt des Fanbusses ist an der Rebayhalle um 13:45 Uhr

Anmeldungen für an Dieter Pohl: 0171 5853972

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (16./17.11)

MÄNNLICHE C2-JUGEND

C2 erkämpft Sieg gegen Biessenhofen

Am Sonntag nachmittag empfing die C2 des VfL Günzburg mit der SG Biessenhofen- Marktoberdorf eine Mannschaft, die schon beim Einwärmen durch ihre körperliche Überlegenheit auffiel. Der Schlüssel zum Erfolg lag diesmal in der Abwehr, wo insbesondere Simon Rampp und Ramon Gaschler die anspruchsvolle Aufgabe hatten, die körperlich kräftigen Rückraumspieler der Gäste in ihrem Wirkungskreis einzuengen. Dies gelang recht gut, denn die Gäste konnten lediglich beim 2:1 ihre einzige Führung feiern.
Im Angriff zog Kapitän Tino Jensen geschickt die Fäden und setzte nach schönen Auslösehandlungen oft geschickt Tim Dippold ein, der treffsicher vom Kreis einnetzte. Ganz abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht und blieben bis zum 17:14- Halbzeitstand immer in gefährlicher Schlagdistanz.
Hochmotiviert kamen die Günzburger aus der Kabine und erhöhten durch Simon Rampp und Marco Lipp gleich auf 19:14. Die Abwehr vor den gut haltenden Johannes Reichel und Christoph Wiedemann kämpfte aufopferungsvoll. Im Angriff sorgten Tino Jensen, Ramon Gaschler und insbesondere Simon Rampp mit seinen Rückraumkrachern dafür, dass die Allgäuer über 23:19 zum 26:21 auf Distanz gehalten werden. Alle Spieler durften schließlich beim verdienten 30:25- Sieg mitwirken und sich über einen Erfolg gegen einen körperlich deutlich überlegenen Gegner freuen.

Für den VfL spielten: Johannes Reichel, Christoph Wiedemann; Simon Rampp (10), Ramon Gaschler (6), Tino Jensen (5),Tim Dippold (5), Marco Lipp (2), Tobias Hilberer (1), Jamesly Berkmüller (1), Marc Ehrhardt, Janko Laumer, Luca Christl, Jacub Siegert, Leon Rembold.

WEIBLICHE D-JUGEND

Heimspieltag mit zwei Niederlangen

Am Sonntag um 9:30 Uhr traten die wD Mädels ihr erstes Spiel gegen den SV Mering an. Mit celveren Abschlüssen und einer geschlossen Deckung machten es die Meringerinnen den Güzburgerinnen schwer Richtung Tor zu kommen.
Trotzdem konnte bis zur Halbzeit ein 9:9 Unentschieden von den Mädchen erkämpft werden.
Anna Siegert macht ihre Sache als Spiellenkerin auch gut, nur landeten die geworfenen Bälle des Teams meist in den Händen der Meringer Torhüterin. Zwei unnötige Fouls und die resultierenden Zeitstrafen waren dann zu viele negative Faktoren. Das Spiel ging am Ende mit 12:15 verloren.
Im zweiten Spiel um 11:30 Uhr stand Schwabmünchen gegenüber.
Schon im Vorfeld wussten alle Beteiligten, dass es kein einfaches Spiel werden würde.
Doch die erste Phase des Spiels gestaltete sich relativ ausgeglichen. Hinten hielt Hannah Heine die Bälle und vorne gelangen bis zum 4:4 einfach herausgespielte Tore.
Ab diesem Zeitpunkt schlichen sich leichte Abwehrfehler und auch im Angriff vermeidbare technische Fehler ein. So zogen die Spielerinnen aus Schwabmünchen bis zur Halbzeit auf 4:12 davon. In der zweiten Halbzeit war das Spiel schon entscheiden und wurde beim Stand von 9:20 abgepfiffen.

Für den VfL spielten: Hannah Heine im Tor, Elisa Büscher, Leni Hoser (2), Xenia Eisenlauer, Julia Dyatlov (12), Hannah Konrad, Anna Siegert (6), Sarah Sperandio und Johanna Szdzuy (1)

MÄNNLICHE D1-JUGEND

D1 spielt in der Nachbarschaft wechselhaft.

Der erste Gegner war die SG Burlafingen/Straß. Die Günzburger kamen gut ins Spiel, schnell ging man mit 3:1 in Führung. Und es ging auch gut weiter, über 6:2 erreichten die Legostädter einen beruhigenden 10:4-Zwischenstand. Doch wie so oft in dieser Saison wurde dann das Handball spielen und insbesondere die Abwehrarbeit eingestellt, und wie so oft in dieser Saison erkannte das Team ncht, das ein Einsatz von 80 % nicht ausreicht. So fielen in der Pause ein paar deutliche Worte, die zunächst nicht auf fruchtbaren Boden fielen, Burlafingen verkürzte gar auf 10:9, doch dann rissen sich die VfLer am Riemen, binnen weniger Minuten wurde hinten die Abwehr dicht gemacht und vorne variabel gespielt, über 14:10 und 19:13 baute man den Vorsprung kontinierlich aus, die Burlafinger resignierten etwas und beim Spielstand von 23:12 pfiff der Schiedsrichter ab.
Nach kurzer Pause war im zweiten Spiel der SC Vöhringen der Gegner. Die Günzburger starteten gut und hielten solide dagegen, bis zum 13:12 für Vöhringen in der 21. Minute wogte das Spiel hin und her, auch wenn die Vöhringer leichte Vorteile hatten und sich die Günzburger Spieler zusätzlich von den Anweisungen des gegnerischen Trainers, der Tribüne und sonstigen Einflüssen aus dem Konzept bringen ließen, es war alles offen. Ein 4:1-Lauf der Vöhringer brachte hier die Entscheidung. Zusätzlich schwanden die Kräfte, so das die Vöhringer einen etwas zu deutlichen Sieg mit 22:17 erzielten, insgesamt aber schon der verdiente Sieger waren.

Für den VfL spielten: Christoph Wiedemann im Tor, auf dem Feld Constantin Merdian 1, Leon Rembold 6, Tobias Hilberer 4, Marlon Castaldo 2, Marco Lipp 4, Quirin Dück 1, Luca Christl 4, Lukas Lerner 11, Nils Stohl 1, Tim Dippold 6

MÄNNLICHE D2-JUGEND

D2 behält die weiße Weste

Die Verbindungsmannschaft von E- und D-Jugend trat beim Spieltag in Ichenhausen an.
Voll überzeugt haben die Spieler, die harte Schule von permanenten Sichtungsspielen in den Trainings machte sich bezahlt. Im ersten Spiel traf der weinrote Express auf den VSC Donauwörth. Schnell führte man mit 7:2, doch die kämpferischen Nordschwaben holten bis Mitte der ersten Habzeit bis zum 7:4 auf. Nach der Pause gaben die jungen VfL-Spieler nochmals Vollgas, sechs Minuten vor dem Ende beim Stand von 12:5 schien die Partie entschieden, zumindest in den Augen der Spieler,
es wurde ein sehr fahrlässiges Verhalten in Angriff und Abwehr an den Tag gelegt, Donauwörth zeigte erneut eine gute Moral, allerdings stand es beim Abpfiff noch 13:11 für Günzburg, somit stand der erste Sieg im Spielberichtsbogen. Im zweiten Spiel traf das VfL-Team auf den Gastgeber SC Ichenhausen. Ähnlich wie in Leipheim ist auch hier die Erkenntnis gereift, das Handball ein schöner Sport ist, bei dem es sich lohnt, von klein auf anzufangen und so hat der SC wunderbarerweise in dieser Saison seit vielen Jahren wieder eine D-Jugend gemeldet, da der Anfang und das Säen aber schwer ist, von den Jahrgängen eher eine E-Jugend mit zusätzlichen D-Jugendspielern. Der VFL gewann hier deutlich, wir drücken den Nachbarn jedoch alle Daumen, das hier die Saat aufgeht und die Jungs weiter dabei bleiben, der Schritt ist der Richtige.

Für den VfL spielten: Albert Tempel im Tor, Ricardo Murr 2, Felix Maier 7, Andre Ehrhardt 3, Paul Riggenmann 4, Matteo Christl 2, Jonas Löffler 6, Theo Reiter 9, Stefan Balko 2, Hennung Zofka 3, Oliver Frey, Lukas Riggenmann 2

MÄNNLICHE C1-JUGEND

C-Jugend gewinnt auch gegen Bayreuth

Zum Auftakt eines fulminanten Handball- Festspieltags empfing die C-Jugend in der Bayernliga mit der Mannschaft von HaSpo Bayreuth den unmittelbaren Tabellennachbarn. Von Beginn an zeigten die VfL Talente, dass sie die im Training erarbeiteten Lösungen umsetzen konnten. Insbesondere über den treffsicheren Kapitän Bennet Bosch und immer wieder über die flinken Außenspieler Leo Spengler und Geburtstagskind Tino Jensen legten die Günzburger bis zum 11:10 jeweils einen Treffer vor, doch den Gästen gelang stets postwendend der Ausgleich. Dank ihrer wurfgewaltigen Rückraumspieler, die nur schwer zu kontrollieren waren, gingen nun die Gäste in Führung und rettete einen knappen 15:14 Vorsprung in die Pause.
Die Wagnerstädter starteten besser in die 2. Hälfte und bauten mit 2 Strafwürfen und Rückraumkrachern ihrer beiden Auswahlspieler den Vorsprung auf 20:16 und 22:18 aus. Nach Treffern von Paul Lewe, Paul Würtele und Lukas Albrecht konnte Bennent Bosch dann 11 Minuten vor Schluss den viel umjubelten 24:24- Ausgleichstreffer erzielen. Im Gegenzug parierte Felix Zöllner einen Strafwurf der Gäste und leitete so die Günzburger Schlussoffensive ein. Im Angriff konnte nun Paul Würtele und Patrick Mrsic immer wieder ihren Gegenspielern entwischen und einnetzen. Da auch die Abwehr vor einem stark haltenden Lukas Hoffmann die nun sichtlich verunsicherten Gäste besser im Griff hatte, zogen die Günzburger unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer durch Treffer von Paul Würtele und Jonathan Cremer von 26:26 entscheidend auf 32:28 davon. Mit dem hochverdienten 33:30- Sieg bleiben die C-Jugendlichen des VfL weiterhin zuhause ungeschlagen und klettern vor den beiden anstehenden Auswärtsspielen auf Rang 4 der Tabelle.

Für den VfL spielten: Felix Zöllner, Lukas Hoffmann; Paul Würtele (8), Bennet Bosch (7), Jonathan Cremer (5), Patrick Mrsic (5), Lukas Albrecht (3), Leo Spengler(3), Paul Lewe (1), Tino Jensen (1) und Luca Bosch

AUS DER RESERVE

Herren 2 – Bezirkliga

Zweite mit souveräner Vorstellung beim Gastspiel in Mering 28:41 (11:19) Sieg

Die Bayerlingareserve des VFL bleibt auch nach dem achten Saisonspiel ohne Punktverlust. Am vergangenen Sonntag gastierte man beim SV Mering.

Die Weinroten starteten hochkonzentriert in die Partie und stellten bereits früh die Weichen auf Sieg. Schon nach wenigen Minuten leuchtete ein 2:7 für den VFL auf der Anzeige. Gute Abwehrarbeit und variables Angriffsspiel ließen den Vorsprung weiter anwachsen. Stephan Jahn und Yannick Meye aus dem Kader der ersten Mannschaft zeigten immer wieder Übersicht und Klasse. Bis zum Halbzeitstand von 11:19 profitieren die Meringer immer wieder von Abprallern, sonst hatte der VFL alles im Griff.

Im zweiten Abschnitt konnte der VFL zwar die Torflut im Angriff nochmals erhöhen, allerdings war in der Abwehr nicht mehr die Konsequenz wie zuvor zu sehen. Nur Axel Leix spielte weiter überragend Abwehr – erst klaute er mehrmals Bälle mit explosivem Antritt von der Bank, anschließend netzte er vorne eiskalt ein. Bis zum Endstand von 28:41 änderte sich nichts mehr am Spielgeschehen. Damit steht der VFL mit 16:0 Punkten weiter an der Tabellenspitze. Am Sonntag den 8.12. findet dann die Partie beim TSV Meitingen statt, der TSV steht auf Platz zwei.

Damen 2 – Bezirksoberliga

Harter Kampf wird nicht belohnt

Für die 2. Damenmannschaft ging es am späten Sonntagabend gegen den Aufsteiger Donauwörth. Dabei trafen sie auf eine stark aufgestellte Mannschaft, wie man gleich zu Beginn merkte. Die Abwehr bekam die körperlich überlegenen Donauwörther nicht in den Griff, somit konnten sich die Gegner in den ersten 20 Minuten auf 10:14 absetzten. Man gab sich Mühe diesen Abstand bis zur Halbzeit nicht wachsen zu lassen und konnte zumindest ein 13:16 zur Halbzeit erkämpfen.
In der Halbzeit fand Trainer Phillip Rembold die richtigen Worte und konnte die Spielerinnen motiviert in die zweite Halbzeit ziehen. Mit zwei Toren durch die starke Julia Ziegler konnte die Reservemannschaft des VfL Günzburg zum ersten Mal ausgleichen (17:17). Ab hier begann ein harter, aber fairer Kampf, den man eine lange Zeit zu 5. Auf dem Spielfeld austrug (7-0 Zeitstrafen). In dieser Zeit konnte sich keine Mannschaft eindeutig absetzten und das Spiel stand auf des Messers Schneide. Eine letzte 2 Minutenstrafe schwächte die Mannschaft in der Schlussphase zu sehr, so dass sich Donauwörth mit zwei Toren absetzten konnte, was letztendlich spielentscheidend war.
Ein harter Kampf konnte leider nicht mit 2 Punkten belohnt werden. Nun heißt es Köpfe hoch und Kraft tanken für die letzten zwei Spiele gegen die beiden Top Teams Aichach und Haunstetten III.

Für den Vfl spielten:
D. Hassel, E. Beck, L. Geiger, M. Grimm (2), D. Stoll, J. Ziegler (5), A. Betzler (1), K. Eisenkolb (2), E. Gelfert (2), J. Lattka (2), S. Brenner, I. Leix (5), B. Kohler (2) und J. Deutschenbauer (5)

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – HSC 2000 COBURG II

SIEG IM SPITZENSPIEL

Mit der bislang besten Saisonleistung gewinnen die Günzburger Handballer verdient und deutlich im Spitzenspiel gegen den HSC 2000 Coburg II mit 30:23.

Von Anfang an sahen die gut 850 Zuschauer in der altehrwürdigen Rebayhalle eine Günzburger Mannschaft, bei der jeder Spieler bis in die Fingerspitzen motiviert war.
Der clevere Spielmacher Nicolai Jensen eröffnete die Partie für die Seinen direkt im ersten Angriff mit einem schönen Rückraumtor. Zwar schafften die Coburger postwendend den Ausgleichstreffer, was allerdings der Einzige bleiben sollte. Die nächste Viertelstunde dominierte im Günzburger Angriff insbesondere der Rückraum um Pascal Buck, der gleich zu Beginn das Feuer auf den Coburger Torhüter eröffnete. In Kombination mit einer wieder sehr ordentlichen Abwehrleistung in dieser Phase, gelang es, sich gegen die individuell stärkeren Gäste Tor für Tor bis zum 9:6 in der 18. Minuten abzusetzen. Im Folgenden erstarkte der Abwehrverbund immer mehr, konnte den gegnerischen Angriff immer öfter vor nicht lösbare Probleme stellen und wurde so zum Garanten für eine Führung zum Halbzeitpfiff (16:12).

In der Kabine musste eigentlich nicht viel besprochen werden. Hauptsächlich wurden von Trainer Czáko Kleinigkeiten angesprochen und vor der zweiten Halbzeit gewarnt, in der zu erwarten war, dass die Coburger alles daransetzen würden, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Diese Befürchtung sollte sich sogleich bestätigen. Coburg stellte die Abwehr deutlich offensiver ein und setzte im Angriff mit tollen Einzelaktionen deutliche Ausrufezeichen. Beim 19:16 in der 40. Minute war der kürzeste Abstand hergestellt. Dass der Abstand nicht geringer war, war zu diesem Zeitpunkt Torhüter Patrick Rösch zu verdanken. Der an diesem Tag stärkste Günzburger lieferte eine seiner bislang besten Leistungen im Günzburger Tor ab und entschärfte einige stark geworfene Bälle. Das Spiel sollte sich in den folgenden zehn Spielminuten zugunsten der Günzburger entscheiden. Abwehrbeton hinten und eine gut aufgelegte rechte Angriffsseite um Frieder Bandlow schafften es sich hier bis zum 24:17 abzusetzen. Spätestens jetzt war Günzburg endgültig die bessere Mannschaft an diesem Tag. Der Trainer der Gäste nahm noch eine Auszeit und versuchte durch taktische Umstellungen doch noch die Wende herbeizuführen, das Unterfangen sollte aber nicht von Erfolg gekrönt sein. Die letzten zehn Spielminuten musste der Erfolg dann nur noch verwaltet werden. Der höchste Abstand war beim 28:20 hergestellt, aber da hat keiner der zahlreichen Günzburger Zuschauer noch am Sieg der Weinroten zweifeln können. Am Ende leuchtete ein nie zu erwartendes 30:23 von der Anzeigetafel auf glückliche Günzburger, die dank des Sieges nun endgültig im Kampf um die Tabellenspitze angekommen sind.

Trainer Czakó zeigte sich nach dem Spiel äußerst zufrieden mit der gezeigten Leistung und sah den Schlüssel zum Sieg rückblickend in der absoluten Geschlossenheit des Günzburger Teams. Czakó sieht die Weinroten aktuell zwar in einer durchaus angenehmen Ausgangslage für die kommenden Spiele, betonte allerdings zugleich, dass das Spiel gegen Coburg nur der Auftakt zu einer Reihe enorm schwerer und wichtiger Spiele bis zur Winterpause war und dass die aktuelle Situation auf keinen Fall von den Spielern überschätzt werden darf. Es ist halt gerade schön, mehr aber auch (noch) nicht.

Für den VfL spielten:

Rösch, Mendle, Bieber (alle Tor), Bandlow (9/3), Pfetsch (2), M. Jahn (3), S. Jahn, Buck (7), Ruckdäschel, J. Hermann (1), Meye (1), Jensen (2), N. Hermann, Jäger (5)

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507603&etag=12cfa43d-5dad-49eb-b536-ab322a0f9bba

BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – HSG FREISING-NEUFAHRN 36:19 (15:10)

Mit einem in der Höhe nie erwarteten 36:19-Sieg (Halbzeit: 15:10) gegen die HSG Freising-Neufahrn schrieben die VfL-Damen ein neues Kapitel in ihrem eigenen Aufstiegsmärchen. Das verwöhnte Günzburger Handballpublikum honoriert dies gerecht: 300 begeisterte Zuschauer säumten am vergangenen frühen Samstagabend die Nordtribüne der Rebayhalle.

Damit setzt sich die Mannschaft in der oberen Hälfte einer interessanten zwei geteilten Tabelle fest. Der obere Teil geht von der HSG Würm-Mitte mit einem Minuspunkt bis hinunter zum Achten HaSpo Bayreuth mit 8:10 Punkten. Der VfL mit vier Minuspunkten verfolgt in dieser Wohlfühlzone der Tabelle die Spitzenreiter. Der Neunte, die HSG Fichtelgebirge, führt die Gruppe der Abstiegskämpferinnen mit 4:12-Punkten an. Sie reicht bis zum 14., dem TSV Haunstetten.

Der gesamte bisherige Saisonverlauf und der Samstagsauftritt lassen sehr optimistisch in die Zukunft des Günzburger Damenhandballes blicken.

Dabei begann das Spiel erst einmal zäh. Die Gäste warteten mit einer ganz defensiven Deckung auf. Die VfL-Spielerinnen vom Fernwurf-Dienst Martina Jahn und Lena Götz hatten anfangs ihr Visier noch nicht genau genug eingestellt und scheiterten ein paar Mal. Das nutzte die HSG zu einer umkämpften Anfangsviertelstunde. Das 5:5 durch Sophie Raupach dokumentiert das auf dem Spielbericht. Dann kam Alena Harder auf das Feld. Der kleine Wirbelwind brachte Schwung in das Angriffsspiel und markierte selbst die 9:6-Führung. Da auch Selina Schlund mit insgesamt vierzehn Torwartparaden immer noch besser ins Spiel kam, begannen die Schwäbinnen mehr und mehr Spielvorteile zu erlangen. Die Seiten wurden bei einem gerechten 15:10 gewechselt.

Gewohnt sachlich verlief das Halbzeitgespräch. Weniges musst nachjustiert werden. Viel Lust auf Heimsieg war zu spüren.

Ehe sich die Oberbayerinnen versahen, gerieten sie voll in die Günzburger Angriffsmaschine. Es sollte noch schlimmer werden, hinten ward mittlerweile schwäbischer Handballbeton angemischt, gar nichts erinnerte mehr an die schwächere Abwehrleistung vor Wochenfrist im Schwabenderby. Ruck-zuck ging nun alles. Mal schepperte es vorne, mal stand hinten die Mauer, dann wurde wieder jemand überrannt. Innerhalb von sieben Minuten jagten die die VfL-Handballsprinterinnen zu einem 22:12.

Das war nicht nur ein deutlicher Vorsprung, sondern auch ein schwerer Wirkungstreffer. Die Spielerinnen aus Freising und Neufahrn wirkten konsterniert, es war die Vorentscheidung. Aus den Wurfproblemen der Anfangsviertelstunde waren die richtigen Schlüsse und Schüsse gezogen. Martina Jahn sollte insgesamt sieben Mal treffen, Lena Götz gar zehn Mal. Herrlich war alles anzuschauen. Damen-Handball begeistert in der schwäbischen Handballhochburg neuerdings. Die HSG spielte nur noch mit und schien das Ende herbeizusehnen. Christina Schredl gelang das 32:18. Doch das VfL-Team blieb Handball- und selbstbegeistert. Die beeindruckende schwäbische Messe war noch nicht gelesen. Selbst die letzten Minuten gehörten der Heimmannschaft. Dreimal Nina Porkert und einmal Tanja Stoll bescherten noch vor dem Advent ein 4:1.

Nicht wenige schüttelten beim Blick auf die nagelneue Anzeigentafel, von der ein 36:19 prangte ungläubig den Kopf. Die Mannschaft ist ja noch sehr jung. Wozu soll all das noch führen?

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupPage?championship=BHV+2019%2F20&group=246457