JBLH-MA: Rhein-Neckar Löwen – VFL GÜNZBURG

Am Sonntag um 16.00 Uhr treten die VfL-Handballer bei einem schier unschlagbaren Gegner, den Rhein-Neckar-Löwen an. Die Junglöwen gehören zum besten, was der deutsche Jugendhandball zu bieten hat. Sie sind amtierender deutscher A-Jugend-Vizemeister und erhielten vom DHB das Jugendzertifikat für 2019 mit besonderem Prädikat. Die Meisterschaft der JBLH-Süd gehört fast zur Routine.

Unter echten Internatsbedingungen wird in Süddeutschland eigentlich nur in Kronau und Östringern; den Stammvereinen der Löwen und in Großwallstadt gearbeitet. Die Nordbadener mit einem bärenstarken Erstligisten als Aushängeschild und “großes Ziel” haben dabei echte Top-Bedingungen, während TVG Handballakademie als Drittligist mittlerweile arg um die größten Talenten kämpfen muss. Unterhalb der Rhein-Neckar-Löwen-A-Jugend steht auch in der dortigen B-Jugend ein ganz starkes Team als Unterbau. Das garantiert Jahr für Jahr immer neue JBLH-Spitzenteams.

Auch in dieser Saison stehen die Junglöwen zusammen mit der Überraschungsmannschaft aus Allach mit nur jeweils einem Minuspunkt an der Tabellenspitze. Erwischt hat es die Ehrgeizigen am vergangenen Wochenende als sie gegen die JSG Balingen/Weilstetten “nur” 25:25 spielten. Die Württemberger, selbst eine Ausbildungshochburg, überraschten den Goliat mit einer extrem offensiven Deckung. Der Mut wurde mit einem Punkt belohnt.

Die Günzburger können am Sonntag immerhin mit ihren Dauerspielern Frieder Bandlow und Louis Dück antreten, die mit ihren Männerteams am Vortag unterwegs sind. Ausfallen werden Marius Waldmann und Adam Czako. Marius Waldmann durfte mittlerweile die Gipsschiene an seiner Hand entfernen. Der Einstieg ins Handballtraining dauert aber noch. Adam Czako muss das Ergebnis einer MRT-Untersuchung abwarten. Die Pattelasehne zwickt seit Monaten. Im Kader steht dafür der B-Jugendliche Jacob Sperandio, den B-Jugendtrainer Christian Geiger frei stellte, weil sein Schützling unbedingt einmal gegen die “großen Junglöwen” spielen wollte.

Zu verlieren gibt es nichts. Es gilt die Herausforderung anzunehmen. Punkte um den letzten Platz mit bislang nur einem Punkt zu verlassen, wird man woanders holen müssen. Der TV Hochdorf mit zwei und die SG Pforzheim, sowie die HSG Konstanz mit drei Punkten sind immerhin noch in Reichweite.

Wer in Günzburg bayrischen Jugendspitzenhandball anschauen möchte, der kann am Samstag um 17.30 Uhr das Bayernliga-C-Jugendspiel zwischen dem VfL Günzburg und dem Meisterschaftsfavoriten HSC Coburg in der Rebayhalle anschauen.

BAYERNLIGA-DAMEN: TSV EBE Forst United – VFL GÜNZBURG

Die Bayernliga-Damen des VfL Günzburg treten am Samstag um 18.00 Uhr zum zweiten Mal hintereinander auswärts an. Diesmal geht es zum TSV EBE Forst United. Das liegt nicht in England und die Mannschaft scheidet im Falle des Brexit auch nicht aus dem Spielbetrieb aus. Hinter EBE verbirgt sich Ebersberg, 33 Kilometer östlich von München gelegen. Der Ebersberger Forst, das größte Waldgebiet um München prägt das Landschaftsbild und verbindet die Region.”Forst United” eben, daher der Name.

Der TSV schreibt gerade Handballgeschichte und mischt den bayrischen Damenhandball richtig auf. Noch im Jahr 2016 spielte die 1. Damenmannschaft in der Bezirksliga. Drei Mal hintereinander stiegen sie auf. “Was für ein Drei-Jahresplan”, schwärmt Günzburgs Trainerdenkmal Stephan Hofmeister und räumt ein in der Vergangenheit zu zurückhaltend agiert zu haben. Damit aber nicht genug: Auch der dortige Mädchenhandball ist prachtvoll entwickelt. A-; B- und C-Jugend spielen in der Bayernliga und stehen alle samt auf Platz 1. Das gibt es nur rund um den Ebersberger Forst. In dessen Schatten entwickelt sich aktuell eine bayrische Damen-Handball-Hochburg. Die Euphorie ist gewaltig. Bis zu 400 Zuschauer feuern ihre Schönen in der dortigen Dr. Wintrich-Halle an. Ein VIP-Bereich ist bei Heimspielen eingerichtet. Promo-Videos werden eingespielt. Männerhandball gibt es übrigens auch. Alle männlichen Jugendmannschaften sind besetzt, die 1. Herrenmannschaft spielt in der BOL.

Am vergangenen Wochenende verloren die “Forst-Ladies” mit 34:21 in Zirndorf. Insgesamt stehen nur 2:8-Punkte auf dem Konto. Jedes Jahr eine neue Liga, das könnte irgendwann zu viel sein, darf der Handballlaie vermuten. Doch Damentrainer Jürgen Kees ist sich sicher. “Der TSV wird am Ende der Runde gut da stehen und muss sich um den Klassenerhalt nicht sorgen”. Das Auftaktprogramm war schlicht der Hammer. Bislang musste gegen die beiden Aufstiegsfavoriten TSV Würm-Mitte und HC Erlangen gespielt werden, außerdem ging es zweimal in Hallen mit Kleber-Verbot. Für Spielerinnen, bei denen das Harz quasi zum namensgebenden Forst gehört, ein arge Bürde.

Dennoch die Oberbayerinnen stehen am Samstag ordentlich unter Druck. Ein schwieriges Auftaktprogramm erklärt manches, helfen tut es gar nicht, es zählen im Handball nur Punkte. “Wenn nicht zu Hause in der eigenen Hochburg und dann auch noch gegen einen Aufsteiger, wann dann?”, wird sich ambitionierte TSV-Fan für den kommenden Spieltag erhoffen.

Die Günzburger Damen dürfen also mit Gegnerinnen rechnen, die bereit sind eigene Grenzen zu überschreiten um weiter auf der schönen Welle des Erfolges zu surfen. Siegerinnen gefallen, nirgendwo weiß man das besser als bei den Ebersbergerinnen. Auf solche Kontrahenten sind die VfL-Spielerinnen in dieser Runde schon öfters gestoßen und jedes Mal behielten sie die Nerven. Auf die mentale Stärke der Seinen vertraut Peter Kees auch am Samstag. Mit 6:4-Punkten und zwei Auswärtssiegen im Rücken entspannt ostwärts auf der A8 hinfahren, bei Ankunft Sinne und Focus schärfen und dann nach und nach die kleinen, mittleren und hohen Hürden eines bayrischen Spitzenspieles nehmen, dann können vielleicht auch wieder Punkte für die Rückreise eingepackt werden. Das Team ist sich selbst Vorbild geworden.Trotz allem Respekt eine beruhigende Vorstellung.

Ein Fanbus wird dieses Mal nicht eingesetzt. Das Team reist in Kleinbussen. Danach kann man immer noch gemeinsam weggehen.

BAYERNLIGA-HERREN: TG Landshut -VFL GÜNZBURG

AUF NACH LANDSHUT

Am kommenden Samstag geht es für die Weinroten zum Tabellenprimus nach Landshut. Nach der vergangenen Woche müssen die Spieler um Rückraumshooter Michael Jahn eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, um das Spiel eng halten zu können.

Die Landshuter stehen nach fünf Spielen verlustpunktfrei an der Spitze der Tabelle. Diese Entwicklung ist der konsequenten und zielstrebigen Arbeit der TG zu verdanken. Nachdem sie letzte Saison schon eine gute Mannschaft stellten – die allerdings katastrophal in die Hinrunde gestartet ist – starteten die Gastgeber am Samstag eine ähnlich fulminante Rückrunde, wie die Donaustädter. Knapp blieben sie in der Tabelle am Ende hinter den Plätzen ganz vorne, zeigten allerdings schon ihr enormes Potential. Dieses Potential erkannten offenbar viele Beteiligte in der Dreihelmstadt. Die Mannschaft blieb weitestgehend zusammen und konnte dank einer gelungenen Vorbereitung stark in die höchste bayerische Liga starten.

Aktuell bieten die Landshuter wohl den komplettesten Handball in der Liga. Über eine stabile Abwehr und gute Torhüter, schaffen sie es, über 60 Minuten den Ball schnell nach vorne zu tragen, wo dann starke Werfer und gute 1:1 Spieler in ein durchdachtes Spielsystem eingebettet sind.

Allerdings muss die Leistung der Gegner am Samstag auch relativiert werden. Anders, als die Tabellenführer der letzten Jahre, stellen sie nicht die absolute Übermannschaft dar, die halt mal locker die Meisterschaft gewinnt. Absolut jedes Spiel von ihnen wurde bisher in den letzten fünf Minuten gewonnen, drei davon sogar nur mit einem Tor.

Nach der zweiten unnötigen Niederlage hat Trainer Czakó in Günzburg richtigerweise festgestellt, dass insbesondere im Angriffsspiel schnelle Verbesserungen erfolgen müssen. Es muss an einfach zu drehenden Stellschrauben angesetzt werden. Insbesondere die Chancenverwertung, weniger technische Fehler und ein konsequenteres Umschalten nach Ballgewinnen dürften Bereiche sein, in denen seine junge Mannschaft am ehesten bis Samstag Prozentpunkte zulegen kann. Gleichzeitig müssen die guten Dinge im Günzburger Spiel bewahrt werden, um am Wochenende realistische Chancen zu haben. Gerade die kämpferische Einstellung, die bisher fast jedes Spiel geprägt hat, kann kaum zu hoch eingeschätzt werden und es wäre mehr als sträflich, wenn hier auch nur im Ansatz nachgelassen wird.

Nichtsdestotrotz stehen die Chancen für die Weinroten nicht schlecht. Landshut hat die engen Spiele bisher gewinnen können, Günzburg halt zweimal nicht. Besonders schade an dieser Tatsache ist, dass die Möglichkeit auf ein erstes Spitzenspiel fahrlässig vertan wurde. Mit einem Sieg am Samstag können sich die Handballer des VfL allerdings gleich wieder im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Die letzten Spiele in Landshut waren immer geprägt von gutem Handball auf der einen, aber auch männlicher Härte auf der anderen Seite. Verloren hat Günzburg in der jüngeren Bayernligageschichte dort noch nie, obschon jedes Spiel eng und spannend war. Gewonnen haben die Günzburger meist dann, wenn sie von den eigenen Fans unterstützt wurden. Der Weg nach Landshut ist einer der kürzeren in der Liga und ist auch gut mit dem Fanbus zu machen. Stimmung auf der Tribüne wird von Landshuter Seite garantiert. Fraglich ist nur noch, ob wir dagegenhalten können.

Abfahrt des Fanbusses ist um 16:15 Uhr.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (19./20.10.)

WEIBLICHE B-JUGEND

Weibliche B-Jugend siegt nach starker Mannschaftsleistung beim Tabellenführer

Am vergangenen Sonntag führte der Weg zum bis dato noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Schwabmünchen.

Von Anfang an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und

so wechselte die Führung ständig.

In Minute 16 konnte Schwabmünchen das erste mal eine beim stand von 7-5 und 8-6 eine 2-Tore Führung herausspielen,

diese konnten die Günzburger Mädels jedoch in eine 10-9 Halbzeitführung drehen.

Beginn der 2. Halbzeit konnte man den Vorsprung sogar noch auf fünf Tore zum zwischenzeitlichen 16-11 ausbauen,aber

abschütteln lies sich Schwabmünchen nicht und sie konnten nochmal bis auf zwei Tore verkürzen.

Die Günzburger Mädels liesen sich davon jedoch nicht beeindrucken,und spielten bis zum Schluss konzentriert weiter,

sodass am Ende ein ungefährdeter 22-16 Sieg heraussprang.

Für den VFL spielten:Hertle,Lämmerhirt im Tor, Bandlow 1, Pfetsch 1, Konrad 11, Abmayr 2, Wimmer 4, Polster,Ahmetovic ,

Hahn ,Schreinert 3 ,Stegherr

MÄNNLICHE C2-JUGEND

mC2 – Kantersieg im Allgäu

Zum ersten Sieg in der jungen Saison lud ebenfalls die zweite Mannschaft der SG Kempten/Kottern ein. Mit überschaubarem Kader liefen die Weinroten auf, da die D-Jugend zeitgleich um Punkte kämpfte.

Von Beginn an zeigten die Bayernligaperspektivspieler, dass auch sie die Spielidee von Trainer Stefan Albrecht umsetzen können. Durch gut gespielte Auslösehandlungen wurde von Tino Jensen immer wieder Luca Bosch am Kreis gefunden. Johannes Reichel im VfL Tor konnte die guten Rückraumwürfe vom Allgäuer Shooter gut lesen und entschärfen.

Unser Pfeilschneller Außen Janko Laumer zeigte seine Gegenstoßqualität. Nach 20 Minuten führte man bereits mit 6 Toren, leider schlichten sich Nachlässigkeiten bis zur Halbzeit ein und so ging man mit einer 13:19 Führung in die Kabine.

14:27 leuchtete es nach 6 gespielten Minuten der zweiten Hälfte von der Anzeigentafel. Und das Spiel war entschieden. Nachdem in der mC 2 ja allen Spielern möglichst viel Spielpraxis gegeben werdeb soll, wurden wie bereits in der ersten Hälfte alle Spieler eingesetzt und auch mal einigen Spielern aufungewohnten Positionen neue Aufgaben gestellt.

Mit 21:41 wurde der erste Sieg in der Saison gefeiert und macht Lust auf mehr. Nächstes Wochenende ist die mC2 spielfrei, da das Spiel gegen Gersthofen auf den 23.11.2019 verschoben wurde und somit erst wieder am 02.11.2019 im Einsatz ist.

Es spielten: Johannes Reichel, Janko Laumer (9), Tino Jensen (7),

Simon Rampp (4), Luca Bosch (12), Jakub Siegert (2), Marc Ehrhardt,

Jamesly Berkmüller (5), Ramon Gaschler (2)

MÄNNLICHE C-JUGEND BAYERNLIGA

C-Jugend verliert in Erlangen trotz guter Leistung

Obwohl die C-Jugend des VfL Günzburg ersatzgeschwächt beim Spitzenreiter HC Erlangen antreten musste, konnte der VfL- Nachwuchs in einem gutklassigen Spiel lange Zeit mithalten. Die Trainer Stefan Albrecht und Dieter Schiele sahen mit Freude, das auch die im Angriff erarbeitete Taktik griff und ihr Team bis zum 7:6 mit schönen Kombinationen immer mit einem Tor in Führung lag. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein Spiel auf Augenhöhe, dessen Ausgang beim 14:14 in der 22. Minute noch völlig offen war.

Nach der Pause zeigten die VfL- Talente Moral und konnten schnell auf 16:18 verkürzen. Anstatt allerdings eine gegnerische Zeitstrafe zur weiteren Resultatsverbesserung zu nutzen, kassierten die Günzburger in Überzahl 3 Gegentreffer zum 16:21. Dieser 5 Tore Rückstand war trotz vorbildlichem Günzburger Kampfgeist nun nicht mehr aufzuholen und hatte bis zum 24:29 70 Sekunden vor Schluss Bestand. Letztlich gewann der Favorit mit 31:24 zwar etwas zu hoch, aber mit den gezeigten Leistungen haben sich die VfL- Talente achtbar geschlagen.

Für den VfL spielten: Felix Zöllner, Johannes Reichel; Patrick Mrsic (7), Bennet Bosch (6), Jonathan Cremer (3), Paul Würtele (3), Leo Spengler (2), Lukas Albrecht (2), Luca Bosch (1), Tino Jensen.

MÄNNLICHE D2-JUGEND

D2 erzielt Achtungserfolg

Der jüngere Jahrgang der VfL-D-Jugend trat zum Spieltag in Wertingen an. Im ersten Spiel traf man auf den Nachbar von der HSG Leipheim/Silheim, die glücklicherweise sinnbildlich ein zartes Pflänzlein Jugendhandball gesetzt haben und nun bereits die ersten schönen Blüten zeigen können. Beide Mannschaften starteten gut, bis Mitte der ersten Halbzeit waren die Teams auf Augenhöhe, doch dann setzte sich die Spielgemeinschaft zunehmends ab, eine Schwächephase ksotete die Günzburger den Anschluß und beim 3:10 kurz nach der Pause war das Spiel entschieden, die Kreisstädter konnten zwar dafür sorgen, das der Abstand nicht größer wurde, allerdings hatten sie auch nicht die Chance, näher ranzukommen, letztendlich wurde as Spiel beim Endstand von 10:17 abgepfiffen, Gratulation in die Nachbarstadt.

Nach kurzer Pause traf die D2 dann auf den Gastgerber vom TSV Wertingen, der die HSG Leipheim/Silheim im ersten Spiel besiegt hatte. Doch die erste Partie schien die Günzburger aufgeweckt zu haben, die kleinen Davide traten den vermeintlichen Goliathen aus Wertingen entschlossen entgegen und konnten 4:0 in Führung gehen. Doch Wertingen zeigte schnell, wer Herr in der Halle ist, kurz nach der Halbzeit glichen sie zum 7:7 aus. In den vergangenen spielen war es dann jeds Mal so, das die Günzburger dann einbrachen und das Nachsehen hatten. An diesem Tage zeigten sie sich aber sehr lernfähig, abgeklärt und entschlossen wurde das Heft in die Hand genommen und beim Stand von 8:11 wieder eine deutliche Führung erreicht. Diese drei Tore wurden dann bis ins Ziel gerettet, als beim Stand von 12:15 abgepfiffen wurde, war die Freude riesig.

Für den VfL spielten: Albert Tempel im Tor, in Richtung gegnerische Tor bewegten sich: Constantin Merdian 5/1 Tore, Felix Maier 2, Andre Ehrhardt, Paul Riggenmann, Mateo Christl 2, Jonas Löffler 3, Kyril Fedoseev, Theo Reiter 10/6 und Henning Zofka 3

MÄNNLICHE D1-JUGEND

D1 behält beim Heimspieltag die weiße Weste

Zu für D-Jugendspiele ungewohnten Zeiten trafen die Günzburger auf die Mannschaft des TSV Friedbergs. Die weinroten Spieler starteten mit großem Schwung in die Partie, angeführt vom agilen und zielstrebigen Lukas Lerner konnten sie binnen fünf Minuten mit dem Zwischenstand von 6:1 schon mal ein Zeichen setzen. Dieses hohe Maß an Engagement und Laufbereitschaft wurde, im Gegensatz zu den letzten Spielen, jedoch nicht zurückgefahren, über 8:3 gingen die zwei Mannschaften beim Stand von 13:5 nach einem Tor von Marlon Castaldo in die Pause. Die Friedberger konnten zwar auf 16:10 verkürzen, ehe ein Hattrick von Leon Rembold den 21:12 Endstand bedeutete, unterstützt wurde das Vorhaben durch den in beiden Spielen gut haltenden Christoph Wiedemann.

Nach einer Pause trafen die Legostädter dann auf den BHC Königsbrunn. Hier begannen die Weinroten noch dynamischer, Laufwunder Luca Christl setzte hinten wie vorne seien Akzente, die Künigsbrunner hatten in der Anfangsphase gar nichts entgegen zu setzen, der 11:1-Zwischenstand nach zehn Minuten sprach Bände. Dann wurde gewechselt und probiert, doch auch das führte zu keinem Bruch im Spiel des VfL. Die beiden Mannschaftsküken Nils Stohl und Quirin Dück präsentierten sich auch gut und wurden für Ihren Einsatz auch mit Toren belohnt.

Abgepfiffen wurde beim Stand von 24:11.

Für den VfL spielten: Christoph Wiedemann im Tor, auf dem Feld: Leon Rembold 6 Tore, Tobias Hilberer 6 Tore, Marlon Castaldo 4, Marco Lipp 1, Qurin Dück 4, Luca Christl 8, Lukas Lerner 10, Nils Stohl 2 und Tim Dippold 4

E-JUGEND

Wieder 8:0 Punkte und ein Zahn weniger

Am Wochenende war wieder Spieltag für die E1 und die E2.

Die E1 spielte in der Rebayhalle gegen TSV Bäumenheim (15:2) und gegen den TSV Neusäß II (18:2).

Beide Spiele gestalteten sich von Anfang an einseitig.

Gute Passkombinationen und abgefangene Bälle führten schnell zu einer hohen Führung. Die Mannschaft um Quirin Dück setzt die Ansätze aus dem Training zu diesem Zeitpunkt sehr gut um. Nicht zuletzt weil ein hohes Engagement und große Disziplin herrscht.

Dir E2 spielte am Sonntag in Leipheim gegen die Heimmannschaft Leipheim/Sielheim und Lauingen/Witteslingen. Wie bei der E1 war das erste Spiel sehr gut auf Seiten der Günzburger und wurde gegen Leipheim/Sielheim mit 11:0 gewonnen.

Das zweite Spiel gegen Lauingen/Witteslingen war am Anfang eher ausgeglichen, bis sich die Günzburger über ein 1:4 zu einem Zwischenstand von 2:7 absetzten konnten. Besonders Lukas Riggenmann ragte heraus, der mit vielen Aufsetzern tolle Tore erzielte. Und auch der Sohn des erfolgreichsten Trainers Christian Frey, der mit sagen und schreibe 16:0 Punkten in die Saison startete, gab alles. Bei einem Zweikampf ging sogar ein echter Frey-Zahn verloren. Naja ganz so schlimm war es dann doch nicht, aber die Gegner waren wie so oft körperlich überlegen. Davon ließ man sich aber nicht einschüchtern und gewann verdient mit 3:9. Devin schaffte es sogar ein Stürmerfoul zu holen.

Weiter so Jungs und Mädels!

Aus der Reserve

Herren II – Bezirkliga

Zweite bleibt in der Erfolgsspur – Sieg in Haunstetten 30:26 (16:14)

Die Bayernligareserve war vergangenen Samstag in Haunstetten zu Gast. In der dritten Mannschaft des TSV spielen fast ausschließlich Spieler mit höherklassiger Erfahrung. Dementsprechend eng verlief auch das Spielgeschehen.

Beim VFL war ein neues Gesicht zu sehen. Julian Ruckdäschel hat sich den Weinroten angeschlossen. Auch er verfügt über jahrelange Bayernligaerfahrung. Von einer Eingewöhnungsphase war bei ihm aber nicht viel zu sehen. Direkt in der Startformation, erzielte er blitzsaubere zehn Feldtore. Anfangs war der VFL im Abwehrverbund allerdings viel zu passiv, sodass nach 10 Minuten ein 6:7 Rückstand auf der Anzeige stand. Nach einer Auszeit wurde es deutlich besser. Die Ballgewinne in der Abwehr wurden in der Folge zu schnellen Gegenstößen über die erste und zweite Welle genutzt. Mit einer 16:14 Führung ging es dann in die Halbzeit. Großen Anteil an der Führung hatte auch Tizi Schmid im Tor, er bot über 60 Minuten eine ganz starke Leistung.

Im zweiten Durchgang konnten die Weinroten schnell auf 20:15 davonziehen. Anschließend stemmten sich die Haunstetter durch ihre individuelle Klasse nochmals massiv gegen die drohende Niederlage. Beim 21:20 für den VFL war es wieder eng. In der jetzt entscheidenden Phase übernahm vor allem Alexander Jahn Verantwortung und erzielte wichtige Tore. Aber auch Leon Guckler konnte einen ganz wichtigen Treffer für seine Farben markieren. Am Ende stand ein verdienter 30:26 Auswärtssieg. Damit geht man verlustpunktfrei ins nächste Heimspiel am kommenden Samstag. Gegner ist dort der TSV Friedberg.

Damen II – Bezirkoberliga

Harter Kampf gegen den TSV Göggingen

Am vergangen Samstag um 19:30 Uhr trafen die Damen 2 des VfL Günzburg auf die Spielerinnen des TSV Göggingen. Nach dem Derby Sieg der letzten Woche war die Mannschaft motiviert und kampfbereit sich auch die nächsten 2 Punkte vor heimischen Publikum zu sichern.

Eigentlich hätte man besser 45 Minuten später anpfeifen sollen, denn die Begegnung entwickelte sich zu einem echten Krimi.

Keine der beiden Mannschaften konnte sich in den ersten 30 Minuten absetzten und so stand es nach 26 Minuten Spielzeit 10:10. In Unterzahl kassierte man kurz vor der Halbzeit noch 2 Treffer, doch Annika Betzler konnte mit ihrer bekannten Treffsicherheit vom 7 Meter Punkt den Rückstand zum Pausenpfiff wieder auf 11:12 verkürzen.

Auch nach der Halbzeit ging das Kopf an Kopf rennen weiter. So glichen die Gäste in der 38sten Minute den, in der Zwischenzeit, hart erarbeiteten 2 Tore Vorsprung zum 16:16 wieder aus.

Dann passierte 12 Minuten lang gar nichts mehr. Kurz gesagt rannten beide Mannschaften die Halle rauf und wieder runter.

Erst in der 50 Minute gelang Julia Ziegler, mit einem ihrer insgesamt 6 Treffer, das Tor zum 17:16.

Direkt im Gegenzug wurde der Vorsprung wieder egalisiert und nach nur 1 Minute gingen die Gäste wieder in Führung. Vier Minuten vor Schluss lagen die Mannschaften mit 19:19 erneut gleich auf.

Allerdings waren die Göggingerinnen dann auf der glücklicheren Seite. Die ohnehin stark agierende Torhüterin der Gäste vernagelte jetzt ihr Tor; in der 20 Minute eingewechselt fand sie nach dem Seitenwechsel immer besser in die Begegnung und nahm dem Angriffen des VfL den Wind aus den Segeln. Zum Ende der Partie gab es an ihr kein Vorbeikommen mehr.

So scheiterten unsere VfL Damen letztlich mit 20:22 und musste die wichtigen Punkte den Gegnerinnen überlassen.

BAYERNLIGA-DAMEN: TSV WINKELHAID – VFL GÜNZBURG 26:33 (11:15)

Mit 26:33 (11:15) entführte der VfL Günzburg beide Punkte aus dem Nürnberger Land. Die Günzburgerinnen sind damit die positive Überraschung der Liga. Als Aufsteiger nach fünf tollen Auftritten 6:4-Punkte. Das hätte sich Abteilungsleiter Armin Spengler vor der Saison in seinen kühnsten Träumen nicht erhofft. Schließlich stellen die mutigen Schwäbinnen mit durchschnittlich 21 Jahren auch noch ein extrem junges Team. Die Leistungsentwicklung lässt sich gerade an diesem Sieg gut verdeutlichen, stieg doch exakt dieser deutlich besiegte TSV Winkelhaid in der Vorsaison noch sehr souverän vor dem VfL in die höchste bayrische Spielklasse auf.

Die taktische Aufgabe war anspruchsvoll, denn die Gastgeberinnen warteten im Angriff mit einer siebten Feldspielerin auf. Die Kees-Brüder hatten ihre Mannschaft aber auf diese Spezialität bestens vorbereitet. Torhüterin Lisa Gremmelspacher erzielte gegen diese umstrittene taktische Variante insgesamt zwei Treffer über das ganze Feld ins leere Tore. Frustrierend für des Gegners Team, übrigens auch für die Zuschauer, die immer noch wenig Gefallen an dieser Regeländerung finden. Immerhin darf sich der starke VfL-Rückhalt nun auch ganz offiziell als Torjägerin bezeichnen.

Von Anfang an drückten die weinroten Damen dem Spiel ihren Stempel auf. Das 0:1 erzielte die andere Torjägerin vom Dienst Lena Götz. Durch einen Siebenmeter gelang Martina Jahn der erste Drei-Tore-Vorsprung. Über ein 4:9 (Tanja Stoll), ein 5:10 (Antonia Leis) und ein 6:13 (Nina Porkert) wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Besonders die wendige Alena Harder brachten die Winkelhaiderinnen nie in den Griff. Sie erzielte mit sechs Treffern die meisten Feldtore für ihre Farben und holte ganz nebenbei etliche Siebenmeter und Zeitstrafen heraus. Natürlich gaben die Mittelfränkinnen alles und verkürzten bis zur Halbzeit auf 11:15.

Die Spielkrise folgte nach Wiederanpfiff. Der sechsfachen Torschützin Anna Seidel gelangen zwei Treffer in Folge. 13:16 – das Heimpublikum war nun voll da. Die Manndeckung gegen Lena Götz zeigte in dieser Phase Wirkung. Der VfL brauchte einige Zeit bis das Gegenmittel – die siebte Günzburger Feldspielerin – griff. Alena Harder und Nina Porkert erzielten in dieser angespannten Situation zwei Treffer zum 13:17. Die Aufholjagd war gebremst, der VfL gewann die Spielkontrolle zurück. Nach dem 14:17 folgte der nächste Günzburger Dreierpack zum 14:20. Das war schon die Vorentscheidung. Mittlerweile führte Sina Schütte auf dem Spiel Regie. Sie kam direkt von einem Spiel der Baden-Württembergliga, wo sie für ihren Erstverein Frisch-Auf Göppingen im Einsatz war. Ihr größter Fan, in Personalunion auch der begeisterte Papa, Mike Szameitat, hatte sie quer durch Süddeutschland gefahren. Der Vorsprung wurde nun kontinuierlich ausgebaut. In der 45. Minute stand es 19:27. Das 26:33 war ein gerechtes und in der Höhe verdientes Ergebnis.

Die Freude war riesig. Wurden in der Vergangenheit die weiten Fahrten nach Franken als Belastung gesehen, sieht man ihnen mittlerweile vorfreudig entgegen. Der Damen-Party-Bus hat sich einen Namen gemacht und würde auch Fahrten zurück aus Mecklenburg-Vorpommern gut aushalten. Nur Getränke müssten unterwegs nachgekauft werden. Erst nach Mitternacht kamen die Günzburger Handballschönen an der Rebayhalle an. Von dort ging es weiter nach Ulm, die Fahrt war schlicht zu kurz um das Handballglück zu verarbeiten. Dort wurde auf der WG-Party von Studentin Sonja Christel noch ordentlich weiter gefeiert. Am Dienstag zum Training sollten aber alle wieder zurück sein, so ein stets besorgter Trainer Peter Kees.

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6508167&etag=ca80920b-6a84-45c0-ad41-cfa3fae3c25e

BAYERNLIGA-HERREN: TSV LOHR -VFL GÜNZBURG 21:19 (11:11)

NIEDERLAGE GEGEN LOHR

Günzburg verliert in einem durchgehend engen Spiel gegen aufopferungsvoll kämpfende Lohrer 21:19. Unnötig war diese Niederlage allemal, verdient allerdings auch.

Von Beginn an war den Gastgebern anzumerken, dass sie nach zwei Niederlagen in Folge alles daransetzen würden, ihre kleine Negativserie vor heimischem Publikum zu beenden.
Trainer Czakó stimmte schon vor Spielbeginn seine Mannschaft auf den nachfolgenden Kampf ein und er wurde voll angenommen. Wieder dominierten ab der 1. Minute die Abwehrreihen, wieder tat sich der Angriff beider Seiten enorm schwer und wieder war das Spiel für einen Außenstehenden maximal zäh, fast schon verkrampft.

Das erste Tor des Spieles gehörte den Gastgebern. Danach glich Günzburg immer aus und Lohr legte vor. Bis zum 5:6 konnte sich keiner wirklich absetzen. Kurz gerieten die Weinroten beim 6:9 deutlicher ins Hintertreffen, konnten sich aber sofort wieder herankämpfen. Die Abwehr um Torwart Bieber stand zu diesem Zeitpunkt ohne nennenswerte Fehler. Das Günzburger Sorgenkind hingegen – der zum Teil katastrophale Angriff – verweigerte auch an diesem Tag den Sprung über die meisten Hindernisse. Viel wurde in der ersten Viertelstunde aus dem Rückraum verworfen, anschließend wurde zwar das 1:1 gesucht, allerdings nicht im Ansatz effektiv. Ähnlich wie gegen Regensburg wurde auch in der ersten Hälfte das Heil in den Armen des Gegners gesucht. Dankbar fand die faire, aber harte Lohrer Abwehr nach meist 2 oder 3 Pässen Zugriff auf einen Angreifer und konnte den Spielfluss sofort unterbinden.
Die einfachste Lösung für dieses Manko wäre an dem Tag im Tempospiel zu finden gewesen. Aber auch hier liefen die Spieler nach vorne, ohne wirkliche Torgefahr auszustrahlen und versuchte Durchbrüche scheiterten Mal für Mal an den hochgewachsenen Abwehrreihen. Gekämpft wurde ohne jeden Zweifel und allein der Einstellung war es zu verdanken, dass man kurz vor dem Halbzeitpfiff noch zum 11:11 ausgleichen konnte. Verdient war das nicht.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schienen die Weinroten besser aus der Kabine zu kommen und schafften kurz nach Wiederanpfiff mit dem 13:12 die erste Führung im Spiel. Nur zu diesem Zeitpunkt haben es die Spieler um den besten Günzburger Werfer, Frieder Bandlow, geschafft, leichte Zweifel in der Lohrer Handballseele zu wecken. Einen besseren Zeitpunkt, sich abzusetzen, gab es in dem Spiel nicht mehr. Gewonnene Bälle wurden nun sträflich verworfen und insgesamt 16 technische Fehler taten ihr übriges. Unter lautem Jubel der Mainstädter erzielte ihre Mannschaft in dieser heiklen Phase unter ordentlicher Mithilfe der Gäste zunächst den Ausgleich und dann direkt die erneute Führung. Nun ging es kaum noch um sportlich ansehlichen Handball. Bis zur 55. Minute wurde nun um jeden Zentimeter Hallenboden gerungen. Beim 18:17 für Günzburg in der 54. Minute war noch alles offen. Kleinigkeiten machen nun den entscheidenden Unterschied. An diesem Tag war es eben die Angriffsleistung. Die Weinroten schafften es erneut nicht, effektiv genug abzuschließen, wohingegen die Lohrer nun viermal in Folge trafen.

Geknickt blickten die Gäste am Ende auf die Anzeigentafel: 21:19 für Lohr. Unglaublich bitter ist es für jeden jungen Spieler, wenn solch ein großartiger Kampf nicht belohnt wird. Die Schuldfrage muss leider bei sich selbst gestellt werden. Die Angriffsleistung hängt schon seit Rundenbeginn deutlich hinter den Erwartungen zurück und muss sich schon bis zur nächsten Woche entscheidend verbessern, wenn es zum verlustpunktfreien Tabellenführer geht.
Insgesamt dürfte nur die tolle Einstellung der Weinroten und eine gute Leistung des Neuzugangs Yannick Meye positiv im Gedächtnis bleiben.

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch, Mendle (alle Tor), Bandlow (6/3), Pfetsch (3), Jahn M. (3), Jahn S., Buck (2), Hermann J. (1) Meye, Jensen (1), Hermann N. (1), Jäger (2)

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507664&etag=bbca9e01-1a78-49b5-8a2d-0ceafcec13fa

 

NEUZUGANG BEI DEN BAYERNLIGA-HERREN

Eine Meldung, die im Dunstkreis des VfL Günzburg dann doch Seltenheitswert hat. Mit Yannick Meye können die Verantwortlichen während der laufenden Saison einen hochkarätigen Neuzugang für die Weinroten präsentieren. Selten vielleicht, aber konsequent und richtig. Yannick ist ein 20 Jahre junger Berliner, der seine handballerische Ausbildung zunächst bei seinem Heimatverein, der SG NARVA Berlin absolviert hat und in der A-Jugend zur Sportschule des VfL Potsdam gewechselt ist. Die Potsdamer Handballschule ist für ihre herausragende Jugendarbeit weithin bekannt, kooperiert mit der Jugendabteilung der Füchse Berlin und hat schon das ein oder andere Talent hervorgebracht. Insgesamt also eine der besseren Adressen, um das Handballspielen zu erlernen. Nach seiner Station in Potsdam wechselte Yannick im Aktivenbereich kurz zu seinem Heimatverein zurück, um anschließend noch beim Viertligisten Grünheider SV zu spielen.

Die Frage, die nun zwangsläufig gestellt werden muss: was sucht unser Neuzugang überhaupt im bayerischen Teil von Schwaben. Normalerweise läuft die innerdeutsche Wanderung – wohl auch zum Leidwesen einiger Berliner – in die andere Richtung. Ein Grund hierfür ist die neuerrichtete medizinische Fakultät der Universität Augsburg, die offensichtlich aufgrund ihrer Innovativität Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinaus hat und an der Yannick zum 14.10. sein Medizinstudium begann.
Ein weiterer, vielleicht entscheidender Punkt ist die völlig handballverrückte und altruistische Definition von Ehrenamt, die unser Freund und Physio Hans-Peter Beer lebt. Neben vielseitigem Engagement im Süden Bayerns, betreut er zudem fachmännisch die Jugend des VfL Potsdam. Hierdurch und auch durch das IBOT – das lange von „HP“ organisierte Jugendturnier in Biberach – sind schon vor längerer Zeit Bekanntschaften zwischen den Jugendmannschaften der beiden Vereine für Leibesübungen geschlossen worden. Als Yannick ihm nun eröffnete, dass er von der Spree an den Lech ziehen würde, war es auch HP, der ihm nahelegte, dass an der Günz guter Handball gespielt wird. So kam der finale Kontakt zustande, der auch zu einem Wechsel nach Günzburg führte. Sicherlich nicht vernachlässigt darf bei der Motivation hinter dem Wechsel werden, dass immer nur Currywurst halt auch mal genug ist und Yannick in den Genuss von Spätzle, Bier und Leberkäse kommen wollte. Leider ist allerdings Bier und Leberkäse seit Landesligazeiten unter der Woche strengstens verboten beim VfL.

Yannick konnte in den bisherigen Trainingseinheiten sein Talent als Kreisläufer im Angriff unterstreichen und auch in der Abwehr wurde eine echte „Kante“ für die Innenverteidigung gewonnen. Für alle Beteiligte eine Win-Win Situation. Der VfL kann einen qualifizierten jungen Spieler – der wunderbar ins Günzburger Konzept passt – wohl längerfristig für die Bayernligahandballer gewinnen und Yannick hat unter anderem wegen seiner sympathischen Art direkt Anschluss im Schwabenland gefunden und kann seiner Lieblingstätigkeit weiterhin im Leistungsbereich nachgehen.

WIR freuen uns, dich bald auf dem Spielfeld für Weinrot kämpfen zu sehen

BAYERNLIGA-DAMEN: TSV Winkelhaid – VFL GÜNZBURG

Am Samstag führt die weite Reise die Bayernliga Damen des VfL Günzburg nach Winkelhaid. Dort wird um 19.00 Uhr in der Dr.Dietmar-Trautmann-Sportanlage angepfiffen. Winkelhaid ist eine Gemeinde mit knapp 5000 Einwohnern im südlichen Teil des Landkreises Nürnberg-Land. Handball hat dort Tradition, Mittelfranken ist eine Handballmetropole. Die dortige 1. Damenmannschaft ist das Aushängeschild, die Herren spielen lediglich in der Bezirksklasse West, während alle Jugendmannschaft in der JSG-Eintracht-Nürnberg-Land die Kräfte bündeln.

Der dortige TSV ist Mitaufsteiger in die Bayrische Damen.Eliteliga. Mit 43:9-Punkten stiegen sie als Meister der Landesliga Nord vor dem Zweiten VfL Günzburg sehr sicher und am Ende auch ein wenig überlegen direkt auf. Allerdings gelang den VfL-Spielerinnen im damaligen Auswärtsspeil schon ein Coup. Gewannen sie dort doch überraschend mit 22:25. Tanja Stoll mit sieben und Alena Harder mit sechs Treffern erwischten damals einen Sahnetag.

Der VfL muss mit einem hitzigen Handballgefecht rechnen. Mit 2:6-Punkten sind die Schützlinge von Trainer Sebastian Wilfing überraschend schlecht aus den Startlöchern gekommen, hatten allerdings mit drei Auswärtsspielen ein kniffliges Auftaktprogramm. Lediglich gegen den punktlosen Tabellenletzten HSG Fichtelgebirge gelang zu Hause ein doppelter Punktgewinn. Ansonsten setzte es überwiegend derbe Packungen: Im ersten Spiel mit 34:16 in Bergtheim und am vergangenen Wochenende mit 38:25 bei TSV EBE Forst United. Das 33:27 in Erlangen liest sich noch als respektabel, allerdings konnte zum Spielende noch verschönernde Ergebniskosmetik betrieben werden. Die Abwehr wurde mittlerweile als Schwachpunkt ausgemacht. Im Angriff war man beim TSV nicht einmal unzufrieden, hier gilt es besonders die Kreise von Verena Götz einzuschränken, erzielte sie in den ersten vier Begegnungen doch schon 27 Tore. Insgesamt wirkten die Winkelhaiderinnen nach der letzten Klatsche fast geschockt.

Daraus darf man an der Donau allerdings keine falschen Schlüsse ziehen: Waidwunde Gegner sind im Leistungsbereich am gefährlichsten. Für die Gastgerinnen geht es darum die Kurve zu kriegen. Wenn nicht zu Hause und wenn nicht gegen einen Mitaufsteiger, wann dann? Eine neuerliche Niederlage würde den aktuellen Tabellen-Vorletzten für Wochen in den Keller verbannen. So früh in der Runde kann das kein Verein gebrauchen. Solche Ausgangspositionen mobilisieren aller letzte Kräfte, das fanatische Heimpublikum wird mithelfen, auch die frischen Erinnerungen an jüngste Meisterschaftsfeiern geben (noch) Rückenwind.

Die Günzburgerinnen sind zufrieden, voll in der Liga angekommen, sogar schon einmal auswärts gewonnen. Das Team wirkt sehr konzentriert in dieser Woche und darf dank starker Leistungen entspannt und hoffnungsvoll auf der A 7 reisen. Wichtig ist das Spiel aber schon, es geht um ein positives Punktverhältnis und Abstand zum unteren Tabellendrittel. Das und die Chance Revanche im Duell Landesliga-Vizemeister gegen Landesliga-Meister zu nehmen, bietet Motivation genug. Torfrau Lisa Gremmelspacher wirkte im Training auf alle Fälle noch heißer als sonst. Ein mobilisierendes Zeichen, denn sie ist für ihre Mitspielerinnen immer ein mitreißender Faktor.

Der VfL Günzburg setzt erneut einen Fanbus ein. Abfahrt ist am Samstag um 14.30 Uhr vor der Günzburger Sporthalle. Anmeldungen bitte an Jürgen Kees.

BAYERNLIGA-HERREN: TSV Lohr -VFL GÜNZBURG

AUF NACH LOHR

Am kommenden Samstag um 19:30 geht es für die Handballer des VfL Günzburg gegen die mittlerweile guten Bekannten vom TSV Lohr. Erwarten dürfen die Jungs um Kapitän Patrick Bieber ein heißes Spiel, in dem die Gastgeber alles daransetzen dürften, ihre kleine Negativserie zu beenden.

Ähnlich wie in Günzburg, hat der Handball in Lohr einen sehr großen Stellenwert. Auch die Gastgeber können auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückblicken und gehören in ihrem vierten Bayernligajahr zum Spielplan schon mit dazu. Selbstverständlich ist das nicht, konkurrierten sie letzte Saison doch unglaublich knapp mit dem TSV Haunstetten um den letzten Nichtabstiegsplatz in der Bayernliga. Viel spannender hätten die beiden Mannschaften es auch nicht machen können. Punktgleich am letzten Spieltag machte genau ein Tor im direkten Vergleich den entscheidenden Unterschied, der am Ende den Ausschlag für die Lohrer gegeben hat.

Diese Saison will es der TSV nicht so eng machen. Mit zwei Siegen gegen Friedberg und Heidingsfeld wurde ein Start nach Maß erwischt, der allerdings durch zwei darauffolgende Niederlagen umgehend egalisiert wurde. Mit der SG Regensburg und der TG Landshut wurde allerdings auch gegen zwei Mannshaften verloren, die vor Rundenbeginn zu den Aufstiegsfavoriten zählten. Mit 4:4 Punkten steht der TSV somit durchaus solide im Mittelfeld der höchsten bayerischen Liga.

Ähnlich wie der VfL erfahren die Lohrer eine unglaubliche Unterstützung von den handballbegeisterten Mainfranken. Immer eng sind die Rennen um die innoffizielle Meisterschaft der höchsten Zuschauerzahl. Knapp hatte Günzburg die Nase vorne, aber auch Lohr kann jedes Heimspiel mit einer unglaublichen Zuschauerkulisse punkten. Nicht erst seit vergangener Woche wissen die Donauhandballer, dass die Unterstützung von der Tribüne nicht nur „geil“ ist, sondern auch das ein oder andere Spiel entscheidend zu Gunsten der Heimmannschaft mitprägen kann. Am Samstag ist es nun an den Schützlingen von Trainer Czakó zu beweisen, dass man auch vor einer vollen gegnerischen Halle bestehen und mit zwei Punkten an die Donau heimkehren kann.

Die Grundlage hierfür muss wieder in der Abwehr erarbeitet werden. Aktuell ist Günzburg die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren. Auch die beiden Spiele gegen München und Regensburg konnten gewonnen werden, weil vergleichsweise sehr wenige Tore im eigenen Netz zappelten. Auf Dauer ist das allerdings gefährlich und die Niederlage gegen Heidingsfeld zeigte, dass eine Abwehr eben auch mal nicht funktionieren kann. Folglich muss der Angriff endlich auch so gut funktionieren, wie die Abwehr. Im mittlerweile fünften Spiel der noch jungen Saison darf von jedem Weinroten erwartet werden, dass er das neue Spielsystem von Czakó verstanden hat. Nun geht es darum, dass es endlich auch verinnerlicht und umgesetzt wird. Insbesondere im Rückraum werden andere Anforderungen an die Spieler gestellt, als unter Trainer Hofmeister. Selbstverständlich darf diese Umstellung ein wenig dauern. Wenn der VfL den Anschluss nach oben nicht schon früh in der Saison verlieren möchte, ist es jetzt eben an der Zeit, die Umstellung erfolgreich zu vollziehen. Die individuellen Voraussetzungen sind jedenfalls vorhanden und die Trainingsleistung Woche für Woche zeigt in die richtige Richtung. Nun muss es halt noch auf die Platte gebracht werden und das eher früher, als später.

Am Samstag lohnt sich die Fahrt nach Lohr für die Zuschauer ohne Frage. Neben der schönen Stadt Lohr an sich und dem guten fränkischen Wein, wird die Spessartsporthalle ein echter Hexenkessel, in dem der VfL jede Unterstützung gebrauchen kann. Es wird im Gegenzug auch mit der Günzburger Spezialität – dem Bier der Radbrauerei – im Fanbus aufgewartet. Langweilig wird der Ausflug an den Main auf keinen Fall.

Abfahrt des Fanbusses ist am Samstag um 14:15 an der Rebayhalle.