BAYERNLIGA-DAMEN: HSV Bergtheim – VFL GÜNZBURG

Am Samstag um 18.30 Uhr treten die VfL-Damen zum Spitzenspiel der Bayernliga im unterfränkischen Landkreis Würzburg an, wo sie auf den Tabellenvierten HSV Bergtheim treffen. Der Ort mit seinen knapp 4000 Einwohnern ist eine Damen-Handball-Hochburg mit insgesamt drei aktiven Frauenmannschaften.

Die mit Spannung erwartete Begegnung soll klären, wer von beiden Mannschaften aktuell die bessere ist. Der Langzeitvergleich von etwas mehr als einer Hinrunde lässt die Frage knapp ungeklärt, arg sind sich beide Teams jedoch auf die Pelle gerückt. Die Schwäbinnen haben 20:6 Punkte und sich 46 Plustore erworfen, die Fränkinnen bei gleicher Punktzahl 41. Da kann man zurecht mit einer knisternden Partie rechnen, wenn der Strauß um Platz 3 ausgefochten wird. Die Sache harrt der Klärung!

Im Hinspiel war es natürlich auch herrlich eng.Ronja Schwalbe, die weiland insgesamt neun Tore warf, erzielte bei 59:42 Minuten und Sekunden den 30:29-Anschlusstreffer, ehe Nina Porkert drei Sekunden vor dem Ende die VfL-Damen mit dem 31:29 erlöste. Es waren die ersten Bayernliga-Damen-Punkte der Neuzeit für den VfL. Sie wiesen einen erfolgreichen Weg. Das Drehbuch könnte wieder so ähnlich aussehen, nur weiß man halt nicht, wer das launische Quäntchen Glück auf seiner Seite hat und am Ende diesmal den Siegtreffer erzielt. Zur Spannung werden auch die völlig unterschiedlichen Vorstelltungen vom Ausgang der Partie wesentlich beitragen.

Die Fränkinnen haben eine gleich tolle Runde gespielt wie die Günzburgerinnen. Zu Hause sind sie noch ungeschlagen. Die Trauben im Winzergebiet schmecklich köstlich, sie hängen aber auch hoch. Nur mit einer außergewöhnlich guten Leistung wird man sie erlangen können. Immerhin nach der Weihnachtspause lief es noch nicht so gut für die Gastgeberinnen. Zuerst wurde bei einem der Meisterschaftsfavoriten HC Erlangen chancenlos mit 28:16 verloren. Das kann schon mal passieren wie man an der Günz weiß. Das 30:30 beim Tabellenvorletzten in Winkelhaid überraschte die Konkurrenz aber schon. Trainerin Michaela Lehnert monierte besonders eine sehr wankelmütige Defensive: Vielleicht kann das der VfL mit der zweitbesten Offensive der Liga nützen? Die Daumen sind bei den Günzburger Handballfans dafür gedrückt.

Das Training war gewohnt entspannt. Zwar fehlten einige Spielerinnen wegen kleinerer Blessuren oder den üblichen Winter-Krankheiten. Die Kees-Brüder hoffen dennoch auf einen vollen Kader. Die knappe Heimspielniederlage gegen die sehr starke Spielgemeinschaft aus Mintraching und Neutraubling ist übrigens kein Trauerfall. Es war ein fetziges Spitzenspiel mit offenem Schluss und als Aufsteiger kann man einfach nicht erwarten, jede Schlussphase erfolgreich für sich zu entscheiden. Die Klasse des Gegners, Schiedsrichter, Tagesform (…); das Spiel liegt nicht nur in der eigenen Wurfhand.

Zur Unterstützung der Mannschaft wird ein Fanbus eingesetzt. Er fährt am Samstag um 14.15 Uhr vor der Günzburger Sporthalle ab. Anmeldungen wie immer an Jürgen Kees ([email protected]) oder Dieter Pohl ([email protected]).

VORBERICHTE AUS DER RESERVE

Damen 2

It´s Derby time

Wer am Sonntag keine Lust auf einen Spaziergang im kalten hat, der sollte mit dem Mädels der Damen 2 zum heißen Derby nach Leipheim fahren.
Um 17 Uhr ertönt der Anpfiff zur weiteren Aufholjagt der Rembold-Truppe.
Nach dem starken Auftritt gegen die TSG Augsburg am vergangen Samstag sind die Damen fest entschlossen die zwei Punkte mit nach Günzburg zu nehmen und damit auch den Stand in der Mitte der Tabelle zu sichern. Zwar sind die Plätze 1 – 4 aktuell mit deutlichem Abstand vergeben. Die Verfolger sind dafür umso näher zusammen. Nur 5 Punkte trennen Platz 5 von Platz 10. Somit spielen 60% der Liga bei jedem Spiel gegen den Abstieg. Langeweile sieht anders aus. Mit einem Sieg gegen Leipheim könnten sich die Günzburgerinnen ein kleines Polster gegen den Weg ans Ende der Tabelle aufbauen.
Die wachsende Fangemeinde der Spielerinnen, die in Günzburg die Heimspiele begleitet, ist herzlich willkommen auch dem Lokal Derby Stimmung zu verleihen.

BAYERNLIGA-HERREN: TSV FRIEDBERG – VFL GÜNZBURG

SCHWABENDERBY IN FRIEDBERG

Am kommenden Samstag um 20:00 Uhr wartet mit dem Schwabenderby ein weiterer Saisonhöhepunkt auf die Günzburger Bayernligahandballer. Auch wenn vergangene Woche gegen München gewonnen wurde, müssen die Spieler um Yannick Meye am Wochenende eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, um gegen gut aufgelegte Friedberger gewinnen zu können.

Der TSV Friedberg hat einen denkbar schlechten Start in die Saison erwischt. Kurz vor Rundenbeginn trennten sich die Verantwortlichen des TSV von ihrem bisherigen Trainer und beauftragten die hochqualifizierte BHV-Trainerin Christina Seidel mit der undankbaren Aufgabe, ein Bayernligateam zwei Wochen vor dem ersten Spiel für die Saison fit zu machen. Es kam, wie es fast zwingend kommen musste. Obwohl die Mannschaft um die ehemaligen Günzburger Scholz und Knittl seit vielen Jahren bestens eingespielt ist, hinterließ der Wechsel deutliche Spuren an den ersten Ergebnissen. Bis auf Teams, die aktuell zum Teil deutlich hinter den Herzogstädtern stehen, wurden alle Begegnungen am Anfang teils klar verloren. Auch das erste Schwabenderby der Saison war relativ früh zugunsten der Günzburger entschieden und die Zuschauer in der Rebayhalle konnten einen Gegner sehen, der insbesondere in der ersten Halbzeit den Angriffswellen des VfL wenig entgegenzusetzen hatte.
Spätestens aber nach dem Spiel gegen Anzing Anfang November überwanden die Herzogstädter ihre anfänglichen Probleme und spielen seitdem wieder wie eine Bayernligaspitzenmannschaft, die sie ja auch sind. Der bislang letzte Höhepunkt der beginnenden Aufholjagd war ein 5 Tore Sieg bei der SG Regensburg, die bis zu diesem Zeitpunkt daheim noch ungeschlagen war.

Trainer Czakó dürfte wohl mit gemischten Gefühlen an das einzige noch ausstehende Derby der Saison denken. Auf der einen Seite steht der VfL aktuell so gut in Bayern da, wie seit dem Bundesligarückzug nicht mehr und seine Jungs haben am Samstag erneut die Möglichkeit, die Tabellenführung zu verteidigen. Auf der anderen Seite hat er aufgrund des gut gefüllten Lazaretts am kommenden Wochenende erneut nur einen stark dezimierten Kader zu Verfügung. Gegen Bayreuth hat dieser Kader seine Aufgabe bestmöglichst erfüllt, aber schon in der darauffolgenden Woche beim Spiel gegen München wurde Czakó schmerzlich aufgezeigt, welche Auswirkungen mangelnde Wechselmöglichkeiten insbesondere im Angriff auf die Mannschaft haben können. Auch wenn die Weinroten am Ende siegreich aus der Halle gingen – über lange Strecken war das nicht selbstverständlich. Gegen Friedberg wird lediglich eine Sache sicher nicht der Fall sein: ein leichter Sieg der Günzburger. Individuell liegt diesmal der Vorteil ganz klar auf Seiten der Friedberger. Neben Fabian Abstreiter und Luca Kaulitz sind es vor allem die beiden ehemaligen Günzburger Scholz und Knittl, die den Kader des TSV zu einem der besten der Liga machen. Die VfL´er haben zwar schon gezeigt, dass sie auch mit einem dünnen Kader gegen Topteams und eigentliche Favoriten gewinnen können, hierfür muss allerdings jeder einzelne der übrig gebliebenen Feldspieler wieder ein paar Prozentpunkte über seiner besten Leistung im Angriff spielen und gleichzeitig in der Abwehr über sich hinauswachsen. Bislang lebte das Günzburger Spiel von der enorm hohen Lauf- und Kampfbereitschaft in der Verteidigung. Diesmal dürfte alleine die Einstellung nicht ausreichen. Logisch – sie ist die Grundvoraussetzung, allerdings muss gegen den höchst effektiven Rückraum der Friedberger sowohl taktisch clever als auch hart verteidigt werden, um am Samstag auch nur den Ansatz einer Chance gegen starke Gegner zu haben. Bislang stachen die Schwabenderbys vor allem wegen dem hohen Zuschauerinteresse und der guten Stimmung auf beiden Seiten aus dem Ligaalltag heraus. Diesmal sind die Weinroten stärker als sonst auf die tolle und lautstarke Unterstützung ihrer mitgereisten Fans angewiesen. Das Spiel gegen Bayreuth bewies auch im neuen Jahr, dass unser tatkräftiges Publikum in der Lage ist über Sieg oder Niederlage zu entscheiden. Helft uns auch diesmal und macht das Spiel zu einem Heimspiel!

Diesmal wird kein Fanbus eingesetzt. Die Halle ist aber sowohl mit dem Auto, als auch mit der Bahn mehr als gut zu erreichen. Spielbeginn ist am Samstag, den 25.01.2020 um 20:00 Uhr in der Sporthalle des TSV Friedberg.

JUGENDHANDBALL VOM WOCHENENDE (18./19.01)

E-JUGEND

2 Mannschaften, 2 Gesichter!

Die E2 startete am 12.01.2020 in Gundelfingen ins neue Jahr. Gegen den Gastgeber aus Gundelfingen konnte ein 4:4 erspielt werden, gegen den personell stark besetzten TSV Niederraunau 2 musste man sich knapp mit 6:5 geschlagen geben…
Lediglich die mangelnde Torausbeute verhinderte 2 Siege.
Vielleicht lag es auch an der 3-wöchigen Pause und nur einem Training vor dem Spieltag.
Sehr zufrieden zeigten sich Christian Frey und Hannah Sperandio mit dem engagierten und mannschaftlich geschlossenen Auftritt der E2.

Eine Woche später (18.01.2020) trat die E1 ebenfalls ihre Reise Richtung Gundelfingen an. Es deutete sich bereits beim Aufwärmen an, was die Zuschauer später im Spiel zu sehen bekommen sollten.
Leichte Ballverluste, Unkonzentriertheiten, unnötige kräftezehrende Einzelaktionen, schlechte Torabschlüsse, technische Fehler, miserables Rückzugsverhalten und die daraus resultierende Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung….man stand sich an diesem Tag einfach selbst im Weg und war meistens einen Schritt zu spät!!!

Das Ergebnis:
Ein schmeichelhaftes Unentschieden gegen Gundelfingen (8:8), eine verdiente Niederlage gegen den BHC Königsbrunn (9:10) und ein enttäuschendes Wochende mit 1:3 Punkten.

WEIBLICHE B-JUGEND

Weibliche B-Jugend verliert nach guter Leistung.
Am vergangenen Samstag trafen die Mädels um die Trainer Laumer /Groß auf den SC Vöhringen.
Die Vorzeichen standen nicht gut, musste man doch gleich auf 4 Spielerinnen verzichten. Das Spiel begann auf Augenhöhe. Keine der beiden Mannschaften konnte sich so richtig absetzten beide Abwehrreihen standen gut, erst zum Ende der ersten Halbzeit gelang den Vöhringern ein 2 Tore Vorsprung und so ging es mit 9-11
in die Halbzeitpause. Zu Beginn der 2. Halbzeit konnte Vöhringen 3 schnelle Tore erzielen und das Spiel schien entschieden. Die Mädels versuchten nochmal alles, aber je länger das Spiel dauerte umso mehr schwanden die Kräfte und Vöhringen konnte das Spiel Spiel souverän herunterspielen und gewann verdient mit 17-23.
Dennoch waren die Trainer nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung und hoffen das die verletzten Spielerrinen schnell zurückkehren.
Für den VfL spielten :Lammerhirt, Hertle im Tor.
Bandlow, Pfetsch 3,Abmayr 1,Wimmer 10,Polster, Schreinert 1,Stegherr 2

MÄNNLICHE C1-JUGEND

C-Jugend mit Fehlstart in die Rückrunde

Mit einer enttäuschenden 18:19-Niederlage gegen den TSV Roßtal startete die C-Jugend in die Rückrunde der Bayernliga. In dem Spiel, bei dem die Weinroten sich eigentlich für die hohe Auswärtsschlappe revanchieren wollte, musste der VfL den krankheitsbedingten Ausfall ihres Spielmachers Lukas Albrecht kompensieren. Dies gelang in der Abwehr hervorragend, denn in der Mitte des VfL- Abwehrverbandes ließen Paul Lewe, Paul Würtele und Jonathan Cremer den Gästen kaum Wurfmöglichkeiten und eroberten durch gutes Stellungsspiel sogar den einen oder anderen Ball. Diese Ballgewinne wurden aber zu selten in Tore umgemünzt, da die im Angriff erarbeiteten Tormöglichkeiten zu fahrlässig vergeben wurden. Als gegen Ende der ersten Hälfte Jonathan Cremer und kurz danach auch Paul Würtele verletzungsbedingt sich in die Hände von Physio Male begeben mussten, gingen dem Trainergespann Dieter Schiele und Stefan Albrecht langsam die Spieler aus. Patrick Mrsic rettete Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zumindest ein 10:10.
Nach der Pause agierten die Günzburger zielstrebiger und gingen verdient mit 13:10 in Führung, doch weitere vergebene Großchancen brachten die Mittelfranken beim 14:14 wieder zurück ins Spiel. Leo Spengler und Patrick Mrsic legten zwar noch mal 2 Tore zum 17:15 vor, doch auch hier konnten die Gäste ausgleichen und sogar mit 18:17 erstmals in Führung gehen. Den erneuten Ausgleich durch Leo Spengler beantworteten die Gäste postwendend mit dem 19:18 Treffer, der die erste Heimniederlage des VfL besiegelte.

Für den VfL spielten: Lukas Hoffmann; Jonathan Cremer (5), Patrick Mrsic (4), Bennet Bosch (3), Leo Spengler (3), Paul Lewe (2), Paul Würtele (1), Simon Rampp und Tino Jensen.

MÄNNLICHE D2-JUGEND

D2 holt vier Punkte

Nachdem die Rebayhalle aufgrund vieler sportlicher Ereignisse sehr stark belegt ist, mußten die D-Jugendspieler in den sauren Apfel beißen und bereits morgens um 08:00 Uhr in der Halle sein, schließlich stand das erste Spiel bereits eine Stunde später auf dem Programm. Im ersten Spiel gegen den Nachbarn von der HSG Lauingen-Wittislingen gingen die Weinroten schnell in Führung, Nils Stohl und Theo Reiter brachten die Truppe auf Kurs, Jonas Löffler und Constantin Merdian bauten den Vorsprung aus und ebi einem beruhigendem Zwischenstand von 7:4 wurden die Seiten gewechselt. Drei Gästetreffer in Folgen ließ das Spiel dann wieder etwas eng werden, doch die nervenstarken Günzburger parierten und gingen postwendend wiedr mit drei Toren in Führung. Dann folgte eine auf beiden Seiten eineTorstillstandsphase von fast sieben Minuten, ehe die beiden Schiedsrichterinnen beim Endstand von 14:11 abpfiffen. Nachdem in der letzten Woche gegen diesen Gegner deutlich verloren wurde, war die Revanche gelungen. Im zweiten Spiel hieß der Gegner VSC Donauwörth. Die Günzburger begannen druckvoll und mit viel Elan, insbesondere Paul Riggenmann tat sich in der ersten Hälfte hervor, und so führte das Heimteam zur Halbzeit mit 6:3. Nach der Pause folgte die stärkste Phase, drei weitere Tore sorgten für den einen sicheren Abstand, die Günzburger wurden jetzt etwas leichtsinning und fahrig, so das die Gäste aus Nordschwaben Tor um Tor aufholen konnten, nachdem der VfL acht Minuten kein Tor erzielte, letztendlich reichte es aber doch zu einem knappen, unterm Strich aber verdienten 10:9-Sieg. Somit kann man zu diesem Zeitpunkt ein ausgeglichenes Punktekonto aufweisen, was für eine der jüngsten Mannschaften der Liga und die oft wechselnde Besetzung hervorragend ist.

MÄNNLICHE D1-JUGEND

Schwarzer Tag für die D1

Nach vielen Spielen in der Fremde hatte die D-Jugend des VfL Günzburg endlich wieder einen Heimauftritt. Der erste Gegner war der TSV Friedberg. Der Start ins Spiel war gut, die heimische Mannschaft führte schnell mit 2:0 und baute den Vorsprung über 5:3 auf 7:4 aus, alles schien so zu laufen wie erwartet. Doch die kampfstarken Friedberger ließen sich nicht abschütteln, sie holten auf, verkürzten den Rückstand und zur Halbzeit gingen die Teams mit einer 12:11-Führung in die Kabinen. Doch mit dem Wiederanpfiff sollten alle Vorhaben, Vorgaben und Vorstellungen Makulatur werden. Die schwächste Halbzeit der gesamten Saison bescherte dem VfL ein Desaster. Möglich gemacht wurde dies den Friedbergern durch eine nicht vorhandene Abwehr während des ganzen Spiels, hinzu kam, das auch der Angriff nach der Pause eher griechischen Statuen glich und nicht unbedingt Sportlern, mutlos, kampflos, wehrlos, so könnte das Team am besten beschrieben werden. Das Schiedsrichter-Gespann pfiff beim 21:27 ab. In der zweiten Begegnung traf man auf den Tabellenführer aus Niederraunau. Die Günzburger machten nahtlos weiter mit der Vorstellung, nach acht Minuten lagen die Weinroten mit 2:8 hinten, während die Gäste aus Krumbach schalten und walten konnten, wie sie wollten. Der Pausentee wurde beim Stand von 5:13 eingenommen, leider hatte dieser auch keine motivierende oder anregende Wirkung, so das beim Stand von 8:19 der höchste Rückstand zuverzeichnen war. Die Raunauer spielten ab da dann locker weiter, die Günzburger mühten sich, so waren die letzten zehn Minuten ausgeglichen, mehr aber leider nicht. Das Spiel endete mit 18:28, im Angriff setze Lukas Lerner in beiden Spielen und Luca Christl und Marco Lipp gegen Raunau Akzente, in der Abwehr war leider nichts an positiven Punkten zu finden.

JBLH-MA: TV HOCHDORF – VFL GÜNZBURG 19:25 (11:13)

Die weite Reise Richtung Speyer hat sich für den VfL Günzburg gelohnt. MIt 19:25 (11:13) gewann die Mannschaft um Alexander Jahn beim TV Hochdorf und konnte damit dort auch die rote Laterne des Tabellenletzten zurücklassen. Beide Team haben nun zwei Pluspunkte nach vier Spielen, die Schwaben wegen des besseren direkten Vergleiches die Nase vorn.

Auch wenn Jacob Sperandio, Jan Schuller und Max Reiner verhindert waren, stellten sich wieder erstaunlich viele Spieler mit hohem Einsatz in den Dienst der Mannschaft. Die meisten A-Jugendlichen sind Handball-Freizeit-Profis; rund um die Uhr für den schönen Sport im Einsatz. Frieder Bandlow als FSJler, der am Vorabend in der Männer-Bayernliga 13 Tore erzielte. Louis Dück verlor am Vorabend mit 32:30 beim Drittligisten Kronau-Östringen und erzielte dabei drei Treffer. Er übernachtete gleich in der Mtropolregion Rhein-Neckar um nicht hin und her zu fahren. . Alexander Jahn und Sebastian Grabher saßen am Vorabend bei der VfL-Ersten auf der Bank und Lukas Bär erzielte fast zeitgleich in Albstadt für den TV Gerhausen (5: Liga) sechs Treffer. Vier A-Jugendliche sind Jugendtrainer, Louis Dück auch noch Schiedsrichter und die “Laupheimer” spielen selbstverständlich auch noch in der A-Jugend und der Reserve des RW Laupheim, die Günzburger natürlich in der eigenen “Zweiten”.

Der erste Stein fiel Trainer Hofmeister deswegen schon bei der Abfahrt vom Herzen als alle eingeplanten Spieler gesund und unverletzt zur Abfahrt strömten. Unter Regie von Dieter Pohl gut angekommen, begann das Spiel vor etwa 100 Zuschauern mit dem 1:0
durch Jens Seithel. Bis zum 5:4 sollten die Hochdorfer, bei denen ein Spieler regelmäßig in ihrer Drittligamannschaft spielt, führen. Kreisläufer Sebastian Grabher war zunächst auffälligster VfL-Akteur. Er zielte selbst zwei Treffer oder war nur Siebenmeter-reif zu stoppen. Ein Dreierpack von Frieder Bandlow wechselte die Führung zum 5:6. Die Vorteile lagen nun leise bei den Schwaben. Die Abwehr stand kompakt und dahinter entschärfte immer wieder Torwart Moritz Fieger einige “Unhaltbare”: In der 17. Minute stand es 6:9. Der starke TV-Torwart geriet nun in den Mittelpunkt, ruck-zuck war der Drei-Tore-Vorsprung verspielt. Nach 25 Minuten prangte ein leistungsgerechtes 10:10 von der Anzeigentafel. Adam Czako, der mit einigen Pfostentreffern Pech hatte und der bestens aufgelegte Louis Dück, der mit seiner Körper-betonten Spielweise zum Publikums-Unliebling der lautstarken Hochdorfer Fans wurde, brachten den VfL mit 10:12 in Führung. Beim 11:13 wurde gewechselt. Schade, dass ein “Lupfer” von 17 Metern durch Louis Dück kurz vor dem Halbzeit-Pfiff sein Ziel verfehlte. Der Torwart verletzte sich dabei nur leicht.

Die Vorteile bleiben zunächst beim VfL, obwohl Trainer Hofmeister wegen eines “gefährlichen Kniefalles” in der 35. Minute eine gelbe Karte erhielt. Durch starke Paraden des Hochdorfer Torwartes kamen die Rheinland-Pfälzer immer näher heran, kippten die Begegnung neuerlich und führten beim 15:14 durch Sebastian Wieland in der 40 Minute zum letzten Mal. Zu jedem Zeitpunkt war in diesem Spiel den VfL-Talenten der Siegeswille anzumerken, der hohe Einsatz lohnte sich diesmal trotz teilweise schwerer Beine. Zweimal Louis Dück und einmal Adam Czako und zweimal Frieder Bandlow und es stand durch eine Energieleistung 15:19. Die Gastgeber rackerten und kamen noch einmal auf unangenhme Tochfühlung bis 19:21 heran. Beim VfL schien im Angriff nichts mehr zu gehen. Marius Waldmann erzielte nun ein ganz wichtiges Tor zur Abgabe der ungeliebten roten Laterne. Die Schlussphase und die Punkte gehörten ab jetzt dem VfL:

Die Rückweise war nach einem ereignisreichem und dichtem Handballwochenende wie es bislang nur diese VfL-A-Jugend miterlebt sehr entspannt.

AUS DER RESERVE

Damen 2 – Bezirksoberliga

Erfolgreicher Start in die Rückrunde

Am Samstag startete das Team um Trainer Phillip Rembold und Bernd Rieger in die Rückrunde.
Nach zahlreichen starken Spielen ohne Punktgewinn wollten sich die Spielerinnen nun endlich einmal die Punkte sichern.
Doch die Aufgabe war denkbar groß, denn gegen den Gegner aus Augsburg hatte man im Hinspiel 31:19 verloren. Zur Pause lag man damals gar mit 17:07 zurück.
Aber: “Die Hinrunde ist vorbei, die vergessen wir jetzt und fangen von vorne an.” So stimmte Rembold seine Spielerinnen schon in der Kabine ein.
Und diesen Worten ließen die “Mädels” taten folgen.
Von Beginn an standen alle hellwach auf dem Spielfeld und aus einer super kompakten Abwehr heraus funktionierte auch der Angriff vorbildlich.
Die Spielerinnen der TSG Augsburg waren sichtlich überrascht und fanden nur schwer in die Begegnung.
Bald schon lagen unsere VfL Damen mit 11:07 in Führung und machten keine Anstalten irgendwie zurück zu stecken.
Zur Halbzeit stand es 13:10
Doch nach dem Seitenwechsel waren die Augsburgerinnen besser eingestellt und begannen mit der Aufholjagd.
Trotzdem gelange auf Seiten des VfL sowohl schöne Einzelaktionen wie zum Beispiel durch Judith Deitschenbauer aber auch schön erspielte Teamaktionen wie im Zusammenspiel der beiden außen Spielerinnen Daniela Stoll und Jenny Lettka mit einem erfolgreichen Pass quer durch den Strafraum zum 15:12.
Trotzdem zeigte die TSG warum sie im oberen Bereich der Tabelle stehen und so wurde es zum Ende der Begegnung nochmal richtig spannend.
3 1/2 Minuten vor Schluss gingen die Gäste sogar in Führung.
Aber diesmal blieben die Günzburgerinnen ruhig und wenn man bisher in solchen Situationen das Spiel aus der Hand gab war diesmal klar: Heute geben wir das “Ding” nicht her.
Weiter ging man hart in die Zweikämpfe und konnte sowohl 2 Minuten Strafen als auch 7-Meter Wurfe erarbeiten.
Annika Betzler verwandelte diese, trotz der Drucksituation, sicher.
20 Sekunden vor Schluss stand es 22:22 und die Augsburgerinnen gingen noch einmal in den Angriff.
Aber die Abwehr des VfL ließ keinen Durchbruch zu und der Wurf von der Außenposition wurde von Eileen Beck souverän pariert.
Und so startet die Rückrundenpunktejagt unserer Damen 2 vielversprechend mit einem Punktgewinn gegen einen der stärksten Gegner in der Liga.

BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – SG FC MINTRACHING/ TSV NEUTRAUBLING 22:25 (11:11)

Der VfL Günzburg unterlag in einem packendem Kampfspiel der Spielgemeinschaft aus Mintraching und Neutraubling verdient mit 22:25 (11:11). Schon bei der Einwärmung erkannten die Gebrüder Kees, dass da keine Mannschaft angereist war, die brav die Punkte beim starken Absteiger abliefern wollte. Körpersprache und Engagement warnten vor einem Gast, der beweisen wollte, dass der Heimsieg zu Rundenbeginn kein Handballzufall war. Trotz des betont gesundheitsbewusstem VfL-Catering im Foyer, erinnerte einiges an sehr heißes Fritten-Fett an diesem Tag..

Anfangs kochte noch nichts über, im Gegenteil Tanja Stoll erzielte die ersten beiden Treffer der Begegnung und sorgte für Rundum-Zufriedenheit bei ihren erfolgsverwöhnten Handballfreundinnen und deren begeisterten Fans. Doch die Oberpfälzerinnen traten auf die Spaßbremse. Mit hohem Körpereinsatz, meist einen kleinen Schritt schneller als die Schwäbinnen gelang beim 4:4 der erste Ausgleich. Von Anfang an im Mittelpunkt Torhüterin Lea Platzer, die sich mit zahlreichen Paraden, präzissen Gegenstoßpässe und einem Torerfolg auszeichnete. Ungewöhnlich viele technische Fehler und “Fahrkarten” mussten die zahlreichen Zuschauer mitansehen. Es war jedoch kein technisches Unvermögen, sondern das Ergebnis heftiger Gegenwehr, fast undamenhaftem körperlichen Einsatz und hohem Risiko aus Positionen zu werfen, die da eben noch übrig blieben. Siebenmal sollte es nun bis zur Halbzeit unentschieden stehen. Das war nichts für schwache Nerven, Handballästheten oder kleine Mädchen. Harte Teamarbeit war gefragt, es wurde beidseits mehr verhindert als gestaltet, fast wie bei einer Männer-Europameisterschaft. . Bei 28:28 Minuten und Sekunden gelang Martina Jahn per Siebenmeter der 11:11-Ausgleich. In anderen Spielen fallen da schon noch zwei, drei Tore – nicht in dieser umkämpften Partie. Es sollte schon der Halbzeitstand sein..

Die Pause tat gut, auch den Fans, weniger als sonst wurde geflachst. Hastiger als sonst getrunken, geraucht und gegessen. Man wollte ja nichts verpassen in dieser Spannungs-geladenen Atmosphäre..

Martina Jahn eröffnete den Torreigen der zweiten dreißig Minuten. 12:11! Erinnerungen wurden wach, oft waren die Bayernligaaufsteigerinnen nach dem Wiederanpfiff enteilt. Doch die Spielerinnen aus Mintraching und Neutraubling, rannten, stellten sich in die Laufwege, dann wieder diese Torhüterin, es schien eine Übermacht zu sein. Ausgleich, wieder dreimal unentschieden.

Dann kippte die Partie. Erst gelang Spielmacherin Carina Märhofer und Lea Röhrl die 14:16-Führung und wenig später enteilte der entschlossene Gast durch zwei weitere Treffer von Jasmin Lehner und Nell Stiller auf 15:19. Auch beim 18:22 führten die Oberpfälzerinnen noch mit vier Treffern.Auswärts hätte man den Partybus vorsorglich abbestellt. Doch es wäre zu früh gewesen, denn die drohende Heimniederlage weckte alle VfL-Reserven, Die Günzburgerinnen sind keine Spaßtruppe oder ein Mädcheninternat. Die letzten Erfolge waren das Ergebnis großartiger Kampfeslust. Das war nun zu sehen. In der 58. Minute waren die Weinroten durch Treffer von Lena Götz, Hannah Sperandio und Martina Jahn wieder auf Punkte-Tuchfühlung. 21:22 war auf der Anzeigentafel zu lesen, das Spiel packte in dieser Phase nicht nur die besorgten Handball-Mamas. Doch die Spielgemeinschaft blieb unerschütterlich, kein schwäbisches Happy-End. Zwei Treffer trotz zwischenzeitlicher Zeitstrafe, besiegelten das 21:24 bei 58:53! Das war die Entscheidung. Die Handballhochburg Günzburg war genommen.

Zwar monierte Peter Kees nach dem Spiel die vielen Fehler, erkannte aber auch an, dass der sehr clevere Gegner etliches davon aufzwang. Ergebnisse sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer einstündigen harten Auseinandersetzung. Am Dienstag wird das Spiel nachbesprochen, trotz des hohen gegnerischen Druckes hätte frau auch manches noch besser machen können. Und dann führt die Reise zum Tabellendritten HSV Bergtheim, der punktgleich mit dem VfL wartet. Der Handballspaß und die hohen Herausforderungen hören also nicht auf.

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – HT MÜNCHEN

RÜCKRUNDENAUFTAKT GEGEN DEN HT MÜNCHEN

Nachdem die Weinroten in der vergangenen Woche das spektakuläre und erfolgreiche Ende der Hinrunde feiern durften, kommt mit dem HT München ein Gegner zum Auftakt der Rückrunde am kommenden Samstag um 19:30 an die Donau, den die Spieler von Trainer Czakó keinesfalls unterschätzen dürfen.

Schon das Hinspiel gegen die Mannschaft aus dem Hachinger Tal zeigte eindrucksvoll, zu welcher Leistung die altbekannten Gäste in der Lage sind. Von Beginn an dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen und fast bis ganz zum Schluss stand das Spiel auf Messers Schneide. Am Ende konnten die Weinroten nur aufgrund reiner Willenskraft mit lediglich 19 geworfenen Toren siegreich die Heimfahrt antreten. Obwohl beide Teams komplett auf Augenhöhe spielten, entwickelte sich die weitere Saison höchst unterschiedlich. Während die Spieler um Abwehrchef Daniel Jäger sukzessive an die Tabellenspitze herankamen, rangieren die Gäste aus Haching mit nur 9 Punkten mittlerweile im unteren Drittel der Liga.
Ein wenig überraschend ist das Ergebnis aus München allerdings schon. In insgesamt fünf Spielen ließen die Spieler um Philipp Heinle in der Schlussphase Punkte liegen. Meistens führten sie gegen fast jedes Topteam über größere Strecken, konnten die gute Leistung aber dann nie über 60 Minuten aufrechterhalten. Lediglich im letzten Spiel im vergangenen Jahr konnten sie gegen die SG Regensburg ein über 50 Minuten enges Spiel in den letzten zehn Minuten dann doch deutlich gewinnen.

Genau so eng, wie im Kampf um die Tabellenführung der Bayernliga, ist es aktuell auf der Kehrseite der Tabelle. Da zu erwarten ist, dass diese Runde bis zu vier Mannschaften auf den ungeliebten Abstiegsrängen landen könnten, sind alle Teams bis zum 9. Platz im beginnenden Abstiegskampf mehr oder weniger involviert. Als aktuell 10. müssen die Hachinger alles in die Waagschale werfen, um an Ende ein weiteres Jahr in der höchsten bayerischen Liga spielen zu können. Die erste Chance, sich ein wenig in sichere Gefilde abzusetzen, haben die Gäste am kommenden Samstag mit einem Sieg gegen die Weinroten.

Nach dem spektakulären Sieg vergangenes Wochenende, überwiegte an der Donau zu Wochenbeginn noch die Freude über das Geleistete. Schneller, als ihm lieb sein dürfte, muss Trainer Czakó die Seinen allerdings wieder auf den harten Boden der Handballrealität holen. Der Sieg gegen Bayreuth war nur möglich, da jeder einzelne Spieler ein klein wenig über seiner körperlichen und handballerischen Leistungsgrenze spielte. Glücklicherweise war der Tribut, der dafür gezollt werden musste kaum höher, als ein paar müde Knochen zu Wochenbeginn. Am grundlegenden Problem wird sich aber auch am kommenden Samstag nicht viel ändern. Der Kader der Weinroten ist vor allem im Rückraum erneut auf Kante genäht. Dies erfordert nicht nur ein paar taktische Angleichungen im Angriff, vielmehr ist es auch gegen die Münchner zwingend notwendig, dass jeder einzelne Spieler über 60 Minuten wieder nahe an seiner Leistungsgrenze spielt.

Gegen Bayreuth trug die Euphorie eines engen Spitzenspiels die Weinroten ganz am Ende zum Sieg. Gegen den HT München muss hingegen wieder „dreckig“ gewonnen werden. Die meisten sehen den VfL in der gefährlichen Favoritenrolle, wohingegen München alles geben wird, um am Ende die zwei Punkte ins Tal mitzunehmen. In Verbindung mit dem dünnen Kader des VfL sind die Rollen vor dem Spiel dann wohl doch nicht so eindeutig verteilt, wie gemeint werden könnte und die VfL´er können nur mit einer erneuten Topleistung und mit tatkräftiger Unterstützung des tollen Günzburger Publikums die zwei Punkte an der Donau halten.

BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – SG FC Mintraching/ TSV Neutraubling

Am 14.09.2019 begann der Bayernliga-Aufsteiger VfL Günzburg seine neue unbekannte Runde bei der Mintraching/Neutraubling. Mulmig waren die Reisegefühle gewesen. Nach 60 spannenden Minuten stand es 27:24. Das ist im Handball zwar keine Punkte Wert. Doch die knappe Niederlage sorgte für Zufriedenheit. Schließlich war man nicht untergegangen. Ganz ehrlich: Irgendwie hätte man auch gewinnen können, stand es doch in der 56. Minute noch 24 : 24.

Etwa vier Monate weiter oder eine Hinrunde später, am Samstag um 17.30 Uhr, fühlt sich alles ganz anders an. Da wartet urplötzlich kein auf Aufsteiger mehr verstohlen im Schutz der eigenen vier Rebayhallen-Wände, sondern ein stolzer Tabellendritter, der sein Relegationsmärchen weiter und weiter zu schreiben scheint. Das Ganze heißt sogar Spitzenspiel, denn Mintraching/Neutraubling spielt eine famose Runde und hat mit 16:10-Punkten den fünften Platz erklommen. “Klar, wenn man den VfL schlägt”, könnte man Spaßes halber und unangemessen respektlos schreiben. Die Schönheit des Augenblickes verleitet fast dazu: Wir tun das natürlich nicht.

Die Oberpfälzer Damen sind gut aus der Winterpause gekommen. Mit 22:27 gewannen sie beim TSV Winkelhaid. Trainer Wolfgang Völkl lobte danach besonders seine starke Torfrau Ali Singer, die nicht nur etliche Einwürfe verhinderte, sondern den Gegner auch immer wieder mit präzisen Gegenstoßpässen schockte. Im Feld war am stärksten Spielmacherin Carina Marhöfer, die trotz Frau-Deckung neun Treffer erzielte. In der Torschützenliste steht bei der Spielgemeinschaft Jasmin Lehner mit 59 Toren als Zwölfte am weitesten vorne. Angeführt wird die Statistik übrigens von Lena Götz mit 125 Toren, gleich dahinter Franziska Peschko von HC Erlangen mit 122 “Buden”. Martina Jahn mit 68 Treffern hat sich mittlerweile ebenfalls unter die Top-Ten mit 68 Toren geworfen.

Die Kees-Brüder müssen also mal wieder auf einen ausgeglichenen Gegner einstellen. Wichtig wird auch eine gute Abschlussquote sein, damit die Gegenstoßmaschine aus dem Raum Regensburg nicht zu arg einschlägt. Konnten die VfL-Schönen in letzter Zeit fast ohne jede Blessur trainieren, so musste diese Woche doch die ein oder andere Spielerin einmal pausieren. Das freundlichste Trainergespann der Liga ist allerdings zuversichtlich, dass am Samstag am frühen Abend, zur allerbesten Damenspielzeit, ein sehr starker Kader antreten wird. Der Wunsch für die knappe Hinspielniederlage Revanche zu nehmen ist dabei Handlungsziel, aber auch innerer Antrieb für ein starkes Team. 400 Zuschauer kamen zum letzten Damenspektakel, vielleicht gibt es ja zum Spitzenspiel einen neuen Zuschauer-Saisonrekord? Werbung macht die Mannschaft ja seit über einem Jahr an nahezu jedem Hallenfußball-freien Wochenende.

JBLH-MA: TV Hochdorf – VFL GÜNZBURG

Wenn sich die A-Jugend am Sonntag ab 11.00 Uhr auf die weite Reise ins rheinland-pfälzische Hochdorf, in der Metropolregion Rhein-Neckar gelegen, macht, wird die weiteste Bundesligafahrt bestrtten. Leicht zu erkennen, denn angepfiffen wird um 17.00 Uhr. Beim TV Hochdorf treten dann zwei Mannschaften mit großer Vergangenheit gegeneinander an. Immerhin gehörten die Hochdorfer 1966 zu den Gründungsmitgliedern der Handballbundesliga. 1967 standen sie gar im Endspiel um die deutsche Meisterschaft, in dem sie dem VfL Gummersbach unterlagen. Um die Bequemlichkeit zu erhöhen wird mit einem Reisebus gefahren, den man in der Rückfahrt leicht in einen Partybus umbauen könnte.

In der Vorrunde starteten die Sonntagsgastgeber fulminant mit einem unerwarteten 37:30-Erfolg gegen Frisch-Auf Göppingen. Es sollte der einzige Sieg bleiben, obwohl die Mannschaft immer alles gab. So war es auch am neunten und letzten Spieltag als sie knapp mit 28:26 in der Günzburger Rebayhalle unterlagen. Besonders die Spieler auf Rückraumlinks rissen immer wieder Lücken in die VfL-Abwehr. Luis Mayer erzielte damals sechs Treffer. Für die Abschlusstabelle bedeutete das damals den letzten Platz. Vorletzter war der VfL Günzburg mit fünf Minuspunkte geworden.

In der Pokalrunde bestätigten die TV-Spieler ihr großes Kämpferherz. Zwei Unentschieden gelangen auswärts: 22:22 bei der HG Oftersheim/Schwetzingen und 33:33 in der Göppinger Arena. Lediglich zu Hause unterlag man dem TV Bittenfeld. Man kann sich vorstellen wie sehr sich die Rheinlandpfälzer bei all der Kämpferei nach ihrem zweiten Heimsieg der Saison sehen und wieviel Kampfkraft sie dafür in die Waagschale werfen werden.

Beim VfL lief es in der Pokalrunde bislang noch überhaupt nicht. Trotz starker Leistungen zum Ende der Vorrunde, gelang im zweiten Teil noch kein einziger Punkt, auch wenn die Mannschaft um Alexander Jahn zuletzt auch ohne Frieder Bandlow gegen die HSG Konstanz 50 Minuten voll dran war. Ein Aufwärtstrend war zu erkennen. Nun hofft Trainer Hofmeister auf den ersten Sieg. Es wäre Blasam für die Wunden der Spieler, die es sicher viel schwerer haben als die Bundesligaspieler davor, die nicht in dem Maße Doppelbelastungen ausgesetzt waren. Auch dem Tabellenstand täte ein Sieg gut, damit könnten die Schwaben nämlich nach direktem Vergleich die Hochdorfer überholen. Um das zu realisieren steht allerdings ein sehr hartes Stück Handballarbeit bevor.